Am Wochenende beobachtet: Jugendliche bauen den DirtBike-Platz – Ein Gemeinschaftsprojekt

Gabriele Klingmüller, Stadtverordnete
Gabriele Klingmüller

Wer in diesen Tagen das zukünftige DirtBike-Gelände am F.A. Schmidt- Platz in Dottendorf besucht, kommt aus dem Staunen nicht heraus. So ging es auch Gabriele Klingmüller, Stadtverordnete für Ippendorf und den Venusberg, am vergangenen Samstag:

„In wenigen Tagen sind dort sauber modellierte Erdhügel unterschiedlichster Höhe und Form aus dem Boden geschossen. Jugendliche aller Altersstufen bearbeiten mit Schaufeln und anderem Gerät den schweren Humusboden und formen Kurven und Berge. Ältere erklären den Jüngeren, was wie wo zu tun ist. Neuankömmlinge werden sofort mit Arbeit versorgt. Herumlungern kommt hier nicht in Frage. Gerne und stolz erklären die DirtBiker den Besucherinnen und Besuchern, welche Strecken wie verlaufen werden. Nur ganz kurz werden erste Hügel und Kurven zwischendurch auch einmal ausprobiert. Schließlich darf der Spaß bei der schweren Arbeit nicht ganz fehlen. Eltern sind vor Ort und versorgen die fleißige Gruppe mit Verpflegung. Die interessierten Spaziergänger aus der Nachbarschaft erhalten freundlich und geduldig Auskunft. Ihre Vorbehalte gegen das Projekt sind weitgehend verschwunden. Denn der Platz wird zum Wald hin abgesperrt, der Zaun begrünt, der Walnussbaum geschützt. Teile der Brombeerhecke bleiben erhalten. Der Eingang zum Gelände liegt in Richtung F.A. Schmidt- Platz und insgesamt bleibt ausreichend Abstand zur Bebauung. Das sind die Planungs- und Naturschutzaspekte. Aber auch die Jugendlichen selbst haben in der Kommunikation mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und auch mit ihren Widersachern einiges richtig gemacht. Die Initiative hatte vor Baubeginn und vor der Anlieferung der Erde mit 40 Lastwagen Handzettel in der Nachbarschaft verteilt und kehrte hinterher selbst die Straße.

Der DirtBike-Platz entpuppt sich als bemerkenswertes Gemeinschaftsprojekt für Jugendliche. Aktiv, engagiert und ohne Scheu vor schwerer Arbeit setzen sie ihre Idee um. Nullbock-Mentalität findet man hier nicht. Umso mehr freue ich mich, dass das Projekt nach zweijährigen Bemühungen nun Wirklichkeit wird und die SPD die Initiative dabei unterstützen konnte.“