Aus Erfahrung wird man klug: Stadt prüft „Inliner“-Verfahren für die Römerstraße – Unterirdische Arbeiten mindern Verkehrsbelastungen und Kosten

Peter Kox

Anwohnerinnen und Anwohner der Römerstraße und auch Gewerbetreibende – sofern es sie nicht schon die wirtschaftliche Existenz gekostet hat – warten auf den längst überfälligen Abschluss der Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Römerstraße zwischen Augustusring und Werftstraße. Peter Kox, Stadtverordneter für Bonn-Castell und den Rheindorfer Süden, hat deshalb bei der Stadtverwaltung nach dem aktuellen Stand der Arbeiten im nördlichen Abschnitt und nach den Plänen für den Bereich zwischen Augustusring und Wachsbleiche, dessen Sanierung eigentlich im März 2013 hätte beginnen sollten, gefragt.

Wie das Tiefbauamt dem Stadtverordneten jetzt mitgeteilt hat, verzögert sich der Abschluss der Arbeiten im nördlichen Abschnitt noch bis Ende Mai. Schuld daran war vor allem der unerwartet marode Zustand des Fahrbahn-Untergrunds. Darüber hinaus hat die Verwaltung aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre Lehren gezogen. Anstatt wie geplant umgehend mit der Sperrung der Straße und der Verlegung von Stadtwerke-Versorgungsleitungen im Abschnitt zwischen Augustusring und Wachsbleiche zu beginnen, testet das Tiefbauamt zunächst alternativ die sogenannte „Inliner-Sanierung“. Bis September 2013 soll feststehen, ob statt der geplanten „offenen“ Bauweise eine unterirdische Sanierung infrage kommt. Der Vorteil dabei: Keine Umlegungsarbeiten für Versorgungsarbeiten, keine Kosten für Bodenerkundungen – und vor allem geringere Kosten für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie für die Stadt. Dazu Peter Kox: „Für die Bus- und PKW-Nutzerinnen und -Nutzer hieße das überdies, dass sich die jetzt schon erwarteten Verkehrsbehinderungen in engeren Grenzen als befürchtet halten werden.“

Der SPD-Stadtverordnete ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass das Tiefbauamt alle Möglichkeiten nutzen wird, die Kosten und die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner zu minimieren. Die Arbeiten werden in Zukunft schon genug Belastungen mit sich bringen. Umso wichtiger ist es daher, dass sie so schnell wie möglich und mit einer ordentlichen Straßendecke sowie barrierefrei umgebauten Bushaltestellen entlang der Römerstraße beendet werden können.“