Schlachthof: SPD fordert Konzept zur Aufwertung des Stadtteils – Ansiedlung bonnorange vom Tisch

Ernesto Harder, Vorsitzender der SPD-Bonn, Sprecher der SPD-Fraktion im Rat  Stadt Bonn im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeitsförderung
Ernesto Harder

Wie bereits im Sommer 2012 vom Wirtschaftsausschuss beauftragt, hat die Verwaltung nun für die Ausschusssitzung am 27. Juni eine Mitteilungsvorlage zu den städtebaulichen Perspektiven für das Schlachthofgelände und zu den städtischen Bemühungen um eine mögliche Veräußerung der Grundstücke zusammengestellt.

„In den Leitlinien des 2012 beschlossenen Masterplans Innere Stadt werden u.a. sogenannte Bonner Promenaden festgeschrieben. Dazu gehören neben der Rheinuferpromenade auch große Achsen innerhalb der Kernstadt; darunter auch die Immenburgstraße“, berichtet Ernesto Harder, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Vorsitzender der Bonner SPD. „Im Zuge der weiteren Arbeit am Masterplan ist damit für uns eine Aufwertung des Schlachthofgeländes nicht nur dringend geboten, sondern bereits gesetzt.“

Die SPD-Fraktion hat daher beantragt, der Ausschuss möge die Verwaltungsvorlage zum Schlachthofgelände nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern umgehend beschließen und die Verwaltung beauftragen, zur weiteren Nutzung des Schlachthofs ein Konzept zur Aufwertung des Stadtteils zu entwickeln, das eine gemischte Nutzung inklusive Gewerbe vorsieht. „Auch die Grundstückseigentümer Knauber, Eaton Industries und Stadtwerke Bonn haben ihren Einsatz für eine Aufwertung des Standorts bereits unter dem Zusammenschluss NEWest gebündelt. Dieses Engagement sollte in den Ratsgremien und in der Verwaltung unterstützt werden“, betont Harder.

In der bisherigen Diskussion um das Schlachthofgelände hat auch die mögliche Ansiedlung von bonnorange an diesem Standort mit einem repräsentativen Verwaltungsgebäude eine Rolle gespielt. Nun heißt es in den Vorlagen für die Verwaltungsratssitzung der bonnorange AöR am 27. Juni:

„Gleichwohl muss erwähnt werden, dass ein Umzug der bonnorange AöR auf das Schlachthofgelände nicht zwingend nötig ist, und es sich hier um ein Angebot der AöR an die Bundestadt Bonn handelt, um die Gesamtsituation in diesem Bereich dauerhaft zu ordnen. Alle beschriebenen Baumaßnahmen können, zu geringeren Baukosten, auch am Standort Lievelingsweg umgesetzt werden.“

„Für uns ist dieses Thema damit vom Tisch und eine Ansiedlung von bonnorange am Schlachthof nicht weiter zu verfolgen“, schließt Harder.