

In die Beratung über das Budget für die Fertigstellung des Konferenzzentrums hat die Verwaltung einen 23 Punkte starken Katalog mit baulichen Maßnahmen eingebracht, die eigentlich vollständig umgesetzt werden müssten, wenn man erreichen will, wofür sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn einsetzt: „Wir wollen ein funktionstaugliches, technisch aktuelles Konferenzzentrum, das nicht nach kurzer Zeit nachgerüstet werden muss“, stellt Dipl. Ing. Angelika Esch, Mitglied im Unterausschuss Konferenzzentrum, klar.
Aus dem genannten Maßnahmenkatalog wurden nach langer Diskussion im Unterausschuss vier Punkte herausgefiltert, die die Fraktionen von SPD und FDP dann für die Ratssitzung am 18. Juli beantragt haben: Austausch der vorhandenen Böden im Randbereich des Saales und im Foyer durch solche, die die Belastungen tragen können, die moderne Kongresse oft mit sich bringen (z.B. Ausstellungen von Sponsoren), eine Videokreuzschiene, die die Bilder aus dem Großen Saal in alle anderen Säle überträgt, und eine zusätzliche Parkposition für die Trennwand im großen Saal, die dafür sorgt, dass die Kapazität des Großen Saals optimal ausgenutzt werden kann. „Diese Punkte sind nach Angabe der Fachplaner und des Betreibers BonnCC für ein voll funktionsfähiges, modernes Kongresszentrum wichtig. Ohne sie gebe es Einschränkungen bei der Vermarktungsfähigkeit“, so Esch. Die Koalition sah das anders und hat den Einbau der Böden abgelehnt und alle anderen Punkte vertagt.
Auch über die sogenannte Herstellung der Konzerttauglichkeit des Großen Saals war in der Ratssitzung zu entscheiden. „Wir wollen nichts Halb-Provisorisches und auch keinen nur beschränkt nutzbaren Konzertsaal“, hatte Dr. Helmut Redeker, stellv. Vorsitzender im Unterausschuss Konferenzzentrum und stellv. SPD-Kultur-Sprecher, betont. „Ein voll funktionsfähiges, modernes Kongresszentrum ist besser, als ein nicht voll funktionsfähiges und dazu ein ebenfalls nicht optimal nutzbarer Konzertsaal.“ Die Koalition hat auch das vertagt.