Spielplatz in der Lenaustraße bleibt länger gesperrt – Arbeiten sollen erst im September beginnen – SPD: Sperrung von Spielplätzen in den Ferien ist ein grobes Foul

Dr. Stephan Eickschen
Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn
Wilfried Klein

Eigentlich sollte der Spielplatz in der Dransdorfer Lenaustraße schon längst wieder in neuem Glanz erstrahlen. Denn um das zu ermöglichen, hatte die Bonner Bezirksvertretung Anfang April eine dringliche Vorlage der Verwaltung durchgewinkt, mit deren Hilfe der intensiv genutzte und daher sanierungsbedürftige Platz im Zeitraum Juni bis August wieder aufgehübscht werden sollte. Umfangreiche Maßnahmen waren geplant:

  • Sicherung des Tunnelspielbereiches durch Austausch der Holzpalisaden, Einbau von Grauwacke-Blöcken
  • Erstellen eines Sitzbereichs für Eltern und Kinder mit Bänken und Wipptieren
  • Austausch der Fallschutz- und Spielfläche, Erstellung einer großen Sandfläche
  • Erneuerung der wassergebundenen Wege- und Platzflächen
  • Aufenthaltsbereiche mit Grauwacke-Blöcken
  • Bodenmodellierung mit Rasenansaat
  • Beseitigung der nicht spielplatzgerechten Gehölze (Eiben, Berberitzen etc.)

    „Alle haben die Dringlichkeit natürlich gesehen, den Platz dann in den Sommerferien wieder komplett den Kindern zur Verfügung stellen zu können. Aber was ist der Zustand heute? Die Hälfte des Spielplatzes ist nach wie vor gesperrt, nachdem im Sommer 2012 sogar zeitweise der gesamte Platz gesperrt war. So hatten wir uns das natürlich nicht vorgestellt“, kritisiert Wilfried Klein, der Dransdorfer Stadtverordnete, den Zustand.

    Gemeinsam mit dem Dransdorfer SPD-Kommunalpolitiker Dr. Stephan Eickschen hat Klein nun beim Grünflächenamt nachgefragt und von dort erfahren, dass die Arbeiten erst Mitte September beginnen sollen. Die ausführende Firma habe Betriebsferien. Die Arbeiten würden fünf Wochen dauern und damit erst im Herbst mit Pflanzarbeiten abgeschlossen werden können. „Ich finde so was mehr als ärgerlich; besonders, dass diese Verschiebung weder das Grünflächen- noch das Jugendamt besonders zu beunruhigen scheint. Denn dort wurde man erst auf unser Nachfragen hin aktiv. Für uns ist die Schließung eines Spielplatzes in den Sommerferien, der schon gegen Ende der Schulzeit saniert sein sollte, ein grobes Foul – an den Kindern zuallererst, aber auch an den politisch Verantwortlichen, die im Glauben an eine schnelle Umsetzung zügige Entscheidungen treffen“, schimpft Dr. Eickschen. „Ich glaube nicht, dass wir uns damit zukünftig noch zufrieden geben können.“