Mindestlohn: 50 Millionen Euro mehr Kaufkraft für Bonn

Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber
Ulrich Kelber MdB

Nach einer aktuellen Studie der Gewerkschaft ver.di würde ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde über 30.000 Bonnerinnen und Bonner ein höheres Einkommen bringen. Mehr als 50 Millionen Euro würde dadurch die Kaufkraft in der Bundesstadt steigen. Darauf weist Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber hin, der mit der SPD wie ver.di für einen gesetzlichen Mindestlohn eintritt.

Gut 11.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer in Bonn erhalten unter 8,50 Euro brutto die Stunde und fast 19.000 Mini-Job-Inhaber verdienen weniger. "Würde für alle diese Jobs wenigstens 8,50 Euro gezahlt, hätten die Beschäftigten im Schnitt 1.736 Euro mehr im Jahr zur Verfügung. Heute sind vor allem die 11.000 Vollzeit-Arbeitnehmer ohne Mindestlohn am Ende des Monats dazu gezwungen, noch aufstockendes Arbeitslosengeld zu beantragen. So muss die Gemeinschaft Hungerlöhne subventionieren. Wir brauchen endlich einen gesetzlichen Mindestlohn", fordert Kelber.