
Die kurzfristig geplante Umnutzung der Sporthalle Ippendorf stößt an den beiden betroffenen Schulen – Engelsbachschule und Waldschule –, bei den Eltern und in den Sportvereinen auf große Ablehnung.
SPD und FDP sorgten mit zwei Dringlichkeitsanträgen dafür, dass das Thema in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Bonn auf die Tagesordnung kam. Allerdings konnte die Verwaltung die zahlreichen kritischen Fragen der Ippendorfer SPD-Stadtverordneten Gabriele Klingmüller nicht beantworten. Auch die Benennung von möglichen Ausweich-Sporthallen, gefordert von der FDP, war nicht möglich. Auf Anregung von Klingmüller beauftragte die Bezirksvertretung daraufhin einstimmig die Verwaltung, noch in dieser Woche ein Gespräch mit den betroffenen Schulen und Sportvereinen zu führen.
„Die Betroffenen wurden bisher in die Suche nach Lösungen für die Raumnot während der Sanierungsarbeiten an der Engelsbachschule nicht einbezogen. Kurz vor Ende der Ferien wurden sie über die geplante Umnutzung der Sporthalle informiert. Dabei hat die OGS an der Engelsbachschule bereits vor den Sommerferien wochenlang unter provisorischen Bedingungen, u.a. in einem Partyzelt, gearbeitet“, berichtet Klingmüller. „Ich hoffe, dass im Gespräch vor Ort kreative Raumlösungen gefunden werden, die eine vollständige Umnutzung der Sporthalle unnötig machen. Der von den Richtlinien geforderte Sportunterricht von 350 Kindern und die wichtige Arbeit mehrerer Vereine dürfen nicht einfach zur Disposition stehen.“