

Hat die SPD die Lösung für die verfahrene Situation rund um das Ippendorfer Vereinshaus gefunden? Ja, hat sie – sagt zumindest die Bezirksvertretung Bonn, die in ihrer Sitzung am 10. September einstimmig einem Antrag von Gabriele Klingmüller, Ippendorfer Stadtverordnete, und Herbert Spoelgen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung, zustimmte und damit die Verwaltung gebeten hat, zu überprüfen, ob die gegenwärtigen Nutzungen im hinteren Gebäude des Vereinshauses langfristig in die Räume des ehemaligen Jugendzentrums Ippendorf verlagert werden können.
„Die Kosten für die Renovierung des Ippendorfer Vereinshauses sind mit geschätzten 900.000 Euro plus 160.000 Euro Planungskosten sehr hoch. Die Refinanzierung dieser Summe durch deutlich höhere Mieten ist von den aktuellen Nutzerinnen und Nutzern nicht zu stemmen“, erläutert Spoelgen das Ansinnen eines langfristigen Umzugs ins Jugendzentrum.
„Andererseits bietet das Vereinshaus Räume für kulturelle und pädagogische Initiativen, für Theater-, Kunst- und Musikunterricht, Chöre, Vorkindergarten, Gehörlosentreffen und den Ortsausschuss. Dieses Raumangebot muss unbedingt für Ippendorf erhalten werden“, ergänzt Klingmüller und betont, zwei Aspekte müssten allerdings unbedingt berücksichtigt werden. „Falls für die Elterninitiative Vorkindergarten ein Umzug nicht möglich ist, muss ihr eine Übergangsfrist gewährt und ein alternatives Raumangebot gefunden werden. Der Vorkindergarten übernimmt seit Jahrzehnten eine wichtige Aufgabe im Ortsteil. Denn hier gibt es nach wie vor noch keine Angebote für U3-Betreuung. Der Vorkindergarten hilft den Eltern jedenfalls zeitweise aus der Not. Seine Arbeit darf nicht eingeschränkt werden.“
Außerdem müssten bis zur endgültigen Klärung der Situation im Vereinshaus einfachste Reparaturen durchgeführt werden, die den Aufenthalt dort erträglich halten und die Betriebskosten senken. Vor allem der defekte Heizungskessel solle vor dem Winter soweit repariert werden, dass ein dramatischer Anstieg der Heizkosten für die Mieter gebremst wird.