
Zum einstimmigen Beschluss des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen zur Unterbringung von Flüchtlingen aus Syrien in Bonn erklären der Ausschussvorsitzende Wilfried Klein (SPD) und die sozialpolitischen Sprecherinnen und Sprecher Ingeborg Cziudaj (CDU), Peter Kox (SPD), Prof. Dr. Detmar Jobst (Grüne), Zehiye Dörtlemez (FDP) und Martin Behrsing (Die LINKE):
„In großer Einigkeit und über alle Fraktionen hinweg begrüßen wir, dass die Stadtverwaltung Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus Syrien sucht und die bereits gefundenen vorbereitet. Dabei muss die Stadt Gewähr dafür tragen, dass Unterbringung und Aufenthalt der zum Teil schwer traumatisierten Menschen den Ansprüchen an ein sicheres und menschenwürdiges Dasein genügen. Auch den Rat der Stadt Bonn fordern wir auf, sich dazu zu bekennen, dass die Aufnahme von Flüchtlingen eine humanitäre Pflicht ist – gerade und vor allem für eine UN-Stadt wie Bonn.
Als zuständiger Fachausschuss möchten und werden wir die Vorbereitungen und auch die Umsetzung der Unterbringung der Flüchtlinge konstruktiv begleiten. In die interfraktionelle Arbeitsgruppe, zu der die Verwaltung eingeladen hat, werden wir gemeinsam mit den Planungspolitikerinnen und -politikern unsere Ideen zur Unterbringung selbst und vor allem zur Betreuung der Flüchtlinge während ihres Aufenthalts in Bonn einbringen.
Besonders wichtig ist uns dabei die Öffentlichkeitsarbeit für Bonnerinnen und Bonner. Wir wissen: So wie auch wir heißen die allermeisten Bonnerinnen und Bonner Flüchtlinge in unserer Stadt willkommen. Aber wir wissen auch: Vor Ort und in der Nachbarschaft muss für gegenseitiges Verständnis geworben und müssen Netzwerke geschaffen werden. Auch daran möchten wir im Rat, in den Ausschüssen und in den Stadtteilen arbeiten.“