

„Die Lengsdorfer Lingsgasse ist leider eine einzige Verkehrsbehinderung“, kritisiert Gabi Mayer, Mitglied im Planungsausschuss und im Vorstand der Hardtberger SPD. Nun ist auf dem Weg zum Ausbau der Straße der erste Schritt getan. Die Bezirksvertretung Hardtberg hat die Verwaltung beauftragt, ihr Vorkaufsrecht für eine alte Hofanlage in Anspruch zu nehmen und so die Voraussetzungen – also schlicht den Platz – für eine Verbreiterung der Fahrbahn zu schaffen. Laut Stadtverwaltung wurde das Hauptgrundstück bereits gekauft.
Die Planung und Umsetzung wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Wenn alles gut läuft“, konnte Mayer im Gespräch mit den Ämtern erfahren, „kann man 2015 mit dem Ausbau beginnen. Bis dahin sind aber noch einige Schritte zu tun; nicht zuletzt geht es natürlich um das Geld für die Baumaßnahme.“
Als gebürtige Lengsdorferin weiß Mayer, dass kein Tag vergeht, an dem nicht mindestens kurzzeitig Chaos herrscht, weil sich zwei Busse oder LKW an dem Engpass in der Lingsgasse begegnen. Deshalb ist sie zufrieden mit dem Fortschritt. „Bei meinen Gesprächen mit der Stadtverwaltung wurde bestätigt, dass sich alle beteiligten Stellen der Brisanz der Verkehrssituation bewusst sind und an einem Strang ziehen, um schnell zu einer guten Lösung zu kommen. Das begrüße ich sehr.“
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hatte sich schon 1999 erstmals für eine Verbreiterung der Lingsgasse eingesetzt und damit bisher einen wirklich langen Atem bewiesen. „Eine Entspannung der Verkehrslage ist hier im Sinne aller Verkehrsteilnehmer – motorisiert, auf dem Rad oder zu Fuß – dringend geboten“, erklärt auch Angelika Esch, stellv. planungs- und verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Denn mal ganz von der nervigen Rangiererei abgesehen, ist die Sicherheit – vor allem für Fußgänger – schlicht nicht gegeben. Wir begrüßen sehr, dass wir mit den anderen Fraktionen gemeinsam die Verwaltung auf den Weg schicken konnten.“