
Im Sportausschuss soll ein weiterer Platz für ein beratendes Mitglied geschaffen werden. Die Besetzung der Position soll auf Vorschlag des Stadtsportbundes erfolgen. Dies empfiehlt der Sportausschuss einstimmig dem Rat. „Ein beratendes Mitglied hat kein Stimmrecht. Uns ist aber vor allem wichtig, dass der Stadtsportbund als Interessenvertreter für rund 80.000 Sportlerinnen und Sportler verlässlich in die Ausschussberatungen einbezogen wird. Die Voraussetzungen dafür können jetzt formell geschaffen werden, wenn dies auch der Rat beschließt. Schön, dass sich die anderen Fraktionen im Fachausschuss unserer Idee angeschlossen haben“, freut sich Peter Kox, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Jetzt erwarten wir, dass sie das auch in der Ratssitzung im November tun werden. Mit der Schaffung dieses zusätzlichen Sitzes verknüpfen wir natürlich auch Erwartungen an die Beteiligten; nämlich eine dialogorientierte, verlässliche Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik und SSB, damit wir die Sportstadt Bonn gemeinsam nachhaltig weiterentwickeln können.“
Zum Hintergrund:
Der Stadtsportbund darf nun eine sachkundige Einwohnerin oder einen sachkundigen Einwohner für den Ausschuss vorschlagen. Sie oder er muss die dafür üblichen Voraussetzungen erfüllen; nämlich einen Wohnsitz in Bonn haben und volljährig sein. Die Aufstockung der Sitzzahl für beratende Einwohnerinnen und Einwohner in Ausschüssen ist deshalb auch während der laufenden Ratsperiode möglich, weil wegen des fehlenden Stimmrechts der politische Proporz nicht verändert wird.