Große Koalition wählt großen Rahmen für größten Sohn Bonns – Beethovenpflege als nationale Aufgabe im Vertragsentwurf

Bärbel Richter
Ernesto Harder, Vorsitzender der SPD-Bonn, Sprecher der SPD-Fraktion im Rat  Stadt Bonn im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeitsförderung
Ernesto Harder

„Der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 bietet herausragende Chancen für die Kulturnation Deutschland im In- und Ausland. Deshalb ist die Vorbereitung dieses wichtigen Jubiläums eine nationale Aufgabe.“ Dieser Satz steht im Koalitionsvertragsentwurf von CDU und SPD auf Bundesebene.

„Gut, dass das in Berlin so ausgehandelt wurde. Denn was gut für die Beethovenpflege ist, ist auch gut für Bonn“, erklärt Bärbel Richter, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Das Beethovenjahr bietet herausragende Chancen für die Kulturnation Deutschland, sagen die Koalitionäre. Diese Chance muss Bonn für sich nutzen. Bonn hat das große Glück, mit Uli Kelber seit Jahren auf Bundesebene direkt vertreten zu sein, wenn es um Bonn/Berlin geht, um die Bundesmittel fürs Festspielhaus und auch um den internationalen Standort Bonn. Auch in diesem Fall hat er seinen Einfluss geltend gemacht – mit einem tollen Ergebnis.

Beethoven ist ein großer Bonner und eben auch ein großer Deutscher. Die Gestaltung seines 250. Geburtstages – ebenso wie die Pflege seiner Werke – braucht einen Standort, der ihm gerecht wird. Und dieser Standort ist Bonn, kann nur Bonn, muss Bonn sein. Das müssen auch diejenigen einsehen, die wieder und wieder kolportieren, die Stadt oder kulturaffine Bonnerinnen und Bonner wollten sich mit einem Festspielhaus in ihrem kuschligen Bonn ein Kulturwohnzimmer bauen. Es ist mehr als das und das sollten jetzt alle begriffen haben. Beethoven braucht einen großen Rahmen. Die Bundesebene weiß das.“

„Vielen Bürgerinnen und Bürgern und Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft ist längst klar: Die Diskussion um das Jubiläumsjahr 2020, die Sanierung der Beethovenhalle und die Konzerttauglichkeit des WCCB stellt nicht nur kulturpolitische, sondern auch wirtschaftliche Fragen. Hier geht es auch um den Wirtschaftsstandort Bonn. Beethoven ist ein Pfund, mit dem man wuchern muss. Die IHK, die Hoteliers und Gastronomen, die sich dem Beethoventaler verschrieben haben, wissen das“, ergänzt Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.