
Nach den Beratungen um den Vermögensplan der SSB (Elektrische Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises oHG) im entsprechenden Verwaltungsausschuss erklärte Rolf Beu (Grüne), die beiden Verwaltungsausschussmitglieder OB Jürgen Nimptsch (SPD) und Stadtverordneter Werner Esser (SPD) seien unbelehrbar und ignorant und unterliefen bewusst einen Beschluss des Rates der Stadt Bonn.
Zu diesen Vorwürfen erklärt Werner Esser, stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und deren planungs- und verkehrspolitischer Sprecher:
„Diskutiert wurde im Verwaltungsausschuss SSB im Zusammenhang mit dem Vermögensplan explizit die weitere Planung zur Sanierung der Stadtbahnhaltestelle Ramersdorf, die dringend notwendig ist. Herr Beu äußert nun öffentlich die Auffassung, diese Ausbaumaßnahme gefährde die Prioritätenliste des Rates zum Haltestellenausbau. Dies ist nicht der Fall, wie Stadtbaurat Werner Wingenfeld in der Sitzung deutlich erklärt hat. Dies verschweigt Herr Beu, dessen Agieren im Verwaltungsrat darauf ausgerichtet war, den gesamten Vermögensplan abzulehnen. Damit wären sämtliche Investitionsmaßnahmen für den gesamten Bereich SSB gesperrt gewesen, wie beispielsweise der Umbau der neuen Straßenbahnen, was weder im Interesse des Unternehmens, noch der Bürgerinnen und Bürger, noch des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn gewesen wäre.“
Die Elektrischen Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises oHG (SSB) sind ein kommunales Schienenverkehrsunternehmen der SWB Bus und Bahn (Stadt Bonn) und des Rhein-Sieg-Kreises. Beide sind jeweils zur Hälfte am Unternehmen beteiligt. Die Abkürzung SSB leitet sich von der Kurzfassung Siegburger und Siebengebirgsbahn ab, den zwei Strecken der SSB von Bonn in den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis.