

„Die vierspurige Führung der BAB 565 über die Nordbrücke unter Inkaufnahme einer Brückensperrung für Lastwagen über 3,5 Tonnen während der Bauarbeiten im Sommer stellt für den Autoverkehr die ‚beste der schlechten Lösungen‘ dar“, so Werner Esser, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Für den Lastwagenverkehr bedeute dies aber zwangsläufig Umwege, die auch über innerstädtische Straßen führen werden. Der SPD-Politiker kündigt daher an, von der Stadtverwaltung ein Gesamtkonzept für den LKW-Verkehr zu fordern.
Insbesondere um die Auswirkungen der Sanierungsarbeiten auf den Bonner Norden macht sich die SPD-Fraktion Sorgen und hat daher einen Bericht für die März-Sitzungen der Bezirksvertretung Bonn und des Planungsausschusses beantragt: „Wir wollen dabei vor allem wissen, welche Auswirkungen die Sperrung für Lastwagen über 3,5 Tonnen auf die Anzahl der den innerstädtischen Verkehr belastenden LKW haben wird und wie die Verwaltung die LKW-Verkehrsströme speziell im Bonner Norden während der Sanierung lenken möchte“, erläutert Peter Kox, Stadtverordneter für Bonn-Castell und den Rheindorfer Süden seinen Antrag.
Der Stadtverordnete bringt in diesem Zusammenhang eine zeitweise Sperrung der Welschnonnenstraße und der Römerstraße für den LKW-Durchgangsverkehr ins Spiel. „Von der Südbrücke über die B 9 und die Römerstraße zum Hafen – so sieht vielleicht der kürzeste Weg um die gesperrte Brücke herum in den Bonner Norden aus”, zitiert Kox einen kürzlich erschienenen Pressebericht. „Aber ganz sicher ist das nicht der beste Weg! Vielmehr befürchten wir erhebliche Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Straßen, zumal die Römerstraße während dieser Zeit ebenfalls eine Großbaustelle sein wird. Eine Sperrung ist daher in unseren Augen eine Option.“