

Auf der Suche nach Gebäuden für die Unterbringung von Syrien-Flüchtlingen hat die Verwaltung den Standort Paulusheim final durchgerechnet, den Brandschutz geprüft und das Gebäude für geeignet befunden, den zum Teil schwer traumatisierten Menschen ein sicheres Bonner Zuhause auf Zeit zu bieten.
„Wir werden die Vorbereitungen und auch die Umsetzung der Unterbringung konstruktiv begleiten. Besonders wichtig ist uns dabei die Öffentlichkeitsarbeit für die Endenicherinnen und Endenicher. Wir sollten alle weiterhin gemeinsam daran arbeiten, diese Aufgabe so gut und so aufgeschlossen wie möglich zu erfüllen – für ein gutes Miteinander, vor allem aber im Sinne der Menschen, die zu uns kommen und unsere Hilfe brauchen“, Peter Kox, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen.
Diese Netzwerk-Arbeit vor Ort wird er unterstützen, versichert Herbert Spoelgen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bonn. „Wir wissen: So wie auch wir heißen die allermeisten Bonnerinnen und Bonner Flüchtlinge in unserer Stadt willkommen. Aber wir wissen auch: Vor Ort und in der Nachbarschaft muss für gegenseitiges Verständnis geworben werden.“
In der Diskussion im vergangenen Frühjahr, wie es am Standort Paulusheim weitergehen soll, hatten Fraktionen, Verwaltung und Bürgerinitiative an einer möglichen Neuplanung für das Gelände gearbeitet. „Erste und wichtigste Frage für uns war dabei: Kann an gleicher Stelle eine neue wohnortnahe Versorgung im Alter geschaffen werden?“, erinnert sich Spoelgen. Auf Wunsch der SPD-Fraktion wurde die Verwaltung vom Rat beauftragt, für den neuen Bebauungsplan Varianten zu entwickeln, die für das Gebiet auch zukünftig ein Altenheim, den Erhalt der historischen Grünfläche, die Schaffung von – u. a. auch seniorengerechtem – Wohnraum sowie den Bestand des Schumann-Hauses und der bereits vorhandenen sozialen Einrichtungen vorsehen. „Die Arbeit an der Weiterentwicklung werden wir weiterhin im Auge behalten. Schön, dass das Paulusheim während dieser Zeit eine neue soziale Aufgabe bekommt – nämlich Menschen ein Heim zu geben.“