

Seit die Alexianer GmbH im Frühjahr 2013 bekanntgemacht hat, dass das Paulusheim an der Endenicher Sebastianstraße nicht länger wirtschaftlich zu führen sei und deshalb geschlossen werden müsse, wurde im Stadtteil diskutiert, wie es am Standort weitergehen soll. Fraktionen, Verwaltung und Bürgerinitiative haben gemeinsam an einer möglichen Neuplanung für das Gelände gearbeitet.
„Für uns war und ist eine neue wohnortnahe Versorgung im Alter besonders wichtig. Denn der ersatzlose Wegfall von etwa 100 Heimplätzen würde den Ort und seine Bevölkerung hart treffen“, berichtet Herbert Spoelgen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bonn. Auf Wunsch der SPD-Fraktion wurde die Verwaltung vom Rat bereits im vergangenen beauftragt, für den neuen Bebauungsplan Varianten zu entwickeln, die für das Gebiet u.a. auch zukünftig die Schaffung von – auch seniorengerechtem – Wohnraum und den Erhalt der bereits vorhandenen sozialen Einrichtungen vorsehen. Ebenfalls auf SPD-Antrag hat nun die Bezirksvertretung Bonn für das weitere Bebauungsplanverfahren beschlossen, dass neben Seniorenwohnungen zusätzlich auch ein Altenpflegeheim auf dem Grundstück vorgesehen werden soll. Das letzte Wort hat der Hauptausschuss am 20. März.
„Die Arbeit an der Weiterentwicklung des Grundstücks werden wir weiterhin im Auge behalten. Schön, dass das Paulusheim während dieser Zeit eine neue soziale Aufgabe bekommt – nämlich zum Teil schwer traumatisierten Flüchtlingen aus Syrien ein sicheres Bonner Zuhause auf Zeit zu bieten“, so Peter Kox, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen. „Wir sollten alle weiterhin gemeinsam daran arbeiten, diese Aufgabe so gut und so aufgeschlossen wie möglich zu erfüllen – für ein gutes Miteinander, vor allem aber im Sinne der Menschen, die zu uns kommen und unsere Hilfe brauchen.“