Festspielhaus: SPD dankt Post und lobt konstruktive Zusammenarbeit

Bärbel Richter
Angelika Esch
Helmut Redeker, Stadtverordneter
Dr. Helmut Redeker

„Für die Initiative, auch ein Festspielhaus in der Innenstadt unter Erhalt und Einbeziehung der Beethovenhalle als zusätzliche Option zu verfolgen und jetzt auch noch einen weiteren Architektenwettbewerb auszurichten, gebührt der Post ganz großer Dank. Dieses private Engagement ist doppelt beeindruckend, weil es nicht nur einmal angestoßen wurde, sondern sich bewegt – von Standort zu Standort und Hand in Hand mit den anderen bürgerschaftlichen Initiativen“, lobt Bärbel Richter, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Ich bin beeindruckt, wie konstruktiv, konsequent und zielgerichtet alle Beteiligten das Projekt jetzt vorantreiben. Auch eine solche Einigkeit in der Beethovenfamilie ist eine neue Errungenschaft“, schmunzelt Richter.

Baufeld, Denkmalschutz, Hochwasser, Kosten – das sind die vier Bälle, die aktuell alle gleichzeitig in der Luft sind. „Das alles muss parallel zur Auslobung für das Architektenauswahlverfahren und zur Aufstellung des Bebauungsplans geregelt werden. Denn die Zeit rennt. Angesichts der Geschwindigkeit, in der gerade gearbeitet wird – und zwar gemeinsam –, mache ich mir aber keine Sorgen, dass einer von ihnen runterfallen könnte“, betont Richter.

„Die bautechnischen Fragen müssen beantwortet werden, sind aber alle lösbar“, erläutert Angelika Esch, stellv. Fraktionsvorsitzende, Sprecherin im Bau- und Vergabeausschuss und im richtigen Leben Bauingenieurin. „Hier gilt es, bei der Auswahl des Baufeldes zu prüfen, ob die Mehrkosten für die Variante Theaterstraße im vertretbaren Rahmen bleiben oder ob doch der anliegende Parkplatz die bessere Option wäre.“

Dr. Helmut Redeker, stellv. Fraktionsvorsitzender und stellv. kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, erinnert daran, wie dringend ein Konzept für die Bonner Hallen entworfen werden muss. „Wir begrüßen die Idee, die Raumangebote in Beethovenhalle und Festspielhaus als Einheit zu betrachten. Denn das schafft Möglichkeiten, in der Beethovenhalle auch mehr Popkonzerte stattfinden zu lassen. Was die Verwaltung aber leider nach wie vor nicht vorgelegt hat, ist ein Gesamtnutzungskonzept für die Bonner Veranstaltungshäuser. In Zeiten angespannter Kassenlage muss noch mehr als üblich nach genau solchen Synergie-Möglichkeiten gesucht werden.“