Viktoriakarree: SPD wird Ausschreibung zustimmen – Grüne behindern Innenstadt-Projekt

Werner Esser
Ernesto Harder, Vorsitzender der SPD-Bonn, Sprecher der SPD-Fraktion im Rat  Stadt Bonn im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeitsförderung
Dr. Ernesto Harder

„Exposé prüfen, Exposé diskutieren, Meinung bilden, Beschluss fassen – das kann doch so schwer nicht sein für erprobte Stadt- und Bezirksverordnete“, kritisiert Dr. Ernesto Harder, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Vorsitzender der Bonner SPD, den Beschluss-Unwillen der Koalition aus CDU und Grünen zum Viktoriakarree. „Die SPD-Fraktion wird im Planungsausschuss, im Wirtschaftsausschuss und im Rat der Ausschreibung für das Viktoriakarree zustimmen. Dieses wichtige Innenstadt-Projekt muss endlich auf die Schiene gesetzt werden.“

„Vor allem die Grünen verzögern, was das Zeug hält. Immer dieselben Debatten, immer dieselben halbgaren Vorschläge, nur um Zeit zu gewinnen. Aber Zeit wofür eigentlich?“, fragt Harder. „Ganz einfach: Die CDU will die Ausschreibung, die Grünen nicht. Unterschiedlicher Meinung so kurz vor der Wahl? Lieber nicht. Also: Zeit schinden“, fasst Harder zusammen. „Und das bei solch einem zentralen Standort! Das ist verwerflich.“

„Die Grünen fragen wieder und wieder, ob die Innenstadt am Viktoriakarree Einzelhandel verträgt. Dabei hat das Gutachten, das Schwarz-Grün im Sommer 2012 selbst angefordert hat, die Frage längst beantwortet. Ja, für die Innenstadt wäre eine Weiterentwicklung des Viktoriakarrees mit großflächigem Einzelhandel sogar wünschenswert und ein ‚Einzelhandelsdreieck‘ aus Bahnhofsvorplatz, Friedensplatz und Viktoriakarree täte dem Einzelhandel der gesamten Innenstadt gut“, fasst Werner Esser, stellv. Vorsitzender und planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, zusammen.

„Wir fordern die Koalition auf, nicht weiter den Stillstand zu pflegen, sondern die überfällige Ausschreibung für das Viktoriakarree endlich freizugeben“, so Esser und Harder. „In der gesamten Ratsperiode unter schwarz-grüner Mehrheit ist kein einziges größeres Projekt neu angestoßen worden. Es ist noch nicht zu spät, mit Gestalten anzufangen.“