

Am heutigen Vormittag hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH einen Vorsitzenden der Geschäftsführung gewählt. „Diese Wahl hätte man auch früher haben können und ich hätte den Kandidaten mitgewählt“, so Werner Esser, stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Aufsichtsratsvorsitzender der SWB Bus&Bahn.
Auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Bärbel Richter sieht das so: „Für uns war es immer wichtig, dass es bei der Neustrukturierung der Stadtwerke-Konzernspitze eine breite Einigung mit den Arbeitnehmervertreterinnen und –vertretern gibt. Das ist jetzt der Fall.“ Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Gilles müsse sich fragen lassen, wofür er aufwändige Ausschreibungen wollte, wenn es letztlich doch jemand aus den SWB geworden ist. Auch die Ankündigung, man brauche einen reinen Finanzexperten, scheint nicht weiter verfolgt worden zu sein.
„Der Aufsichtsratsvorsitzende hat viel Lärm verursacht, viel Porzellan zerschlagen, auf seinem Karambolage-Kurs jede politische Kultur mit Füßen getreten, ohne Rücksicht auf Verluste die Zuständigkeiten von Rat und Aufsichtsrat verschoben, die Mitbestimmung missachtet und den Frieden im Unternehmen gefährdet. Wofür, fragt man sich“, so Richter. „Am Ende bleibt die Hoffnung auf eine gute Entscheidung für das Unternehmen.