SPD möchte Wohnungsbaugesellschaften in den Planungssausschuss einladen

Werner Esser

Im engen Austausch mit gemeinnützigen und privaten Wohnungsbaugesellschaften, Mieterbund, Haus & Grund und den vielen weiteren Akteuren am Bonner Wohnungsmarkt außerhalb von Politik und Verwaltung hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn nach Modellen gesucht, um Wohnbauprojekte zielorientiert und effektiv beraten zu können. Eines dieser Modelle sind die Runden Tische Wohnungsbau, die aktuell in den Bezirksvertretungen diskutiert werden, ein anderes eine Institutionalisierung des Dialogs zwischen Wohnungsbaugesellschaften und Planungsausschuss der Stadt Bonn.

Die SPD-Fraktion hat nun beantragt, Wohnungsbaugesellschaften, von denen bekannt ist, dass sie in Bonn Wohnungen würden bauen wollen, in regelmäßigen Abständen in den Planungsausschuss einzuladen. Dort können sie den Fachleuten aus Politik und Verwaltung ganz direkt ihre Entwicklungspo¬tentiale vorstellen und erläu¬tern. „Auf dem Weg zu einem gesamtstädtischen Konsens sollen so Wohnungsbauprojekte auf breite Füße gestellt werden, schon bevor zum Beispiel ein Bebauungsplanverfahren beginnt. Das funktioniert am Besten im regelmäßigen und frühzeitigen Austausch zwischen denen, die Bauvorhaben planen, und denjenigen, die diese in den städtischen Gremien beraten, begleiten und beschließen. Für die Diskussion nicht über die allgemeine Notwendigkeit von Wohnungsbau, sondern über konkrete Bauprojekte unter Umständen sogar auf konkreten Grundstücken muss eine Plattform geschaffen werden“, begründet Werner Esser, planungspolitischer Sprecher und stellv. Vorsitzender seiner Fraktion, den SPD-Antrag.