Bonn soll schnell die Einrichtung von Carsharing-Stellplätzen ermöglichen

Verstopfte Straßen, fehlende Parkplätze, teure Garagenmieten, Lärm- und Abgasbelastungen: Die Probleme kennen viele Bonnerinnen und Bonner nicht nur in zentrumsnahen Ortsteilen. „Carsharing ist eine gute Möglichkeit den Autoverkehr zu reduzieren und die Parkplatzsituation zu entspannen“, sind Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber und der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Werner Esser überzeugt. Darum soll Bonn möglichst schnell von den kommenden neuen Regelungen im Straßenverkehrsrecht zur Ausweisung von Carsharing-Stellplätzen im öffentlichen Raum Gebrauch machen.

Die geplante neue gesetzliche Regelung sieht vor, dass Kommunen im öffentlichen Straßenraum feste Parkplätze für Carsharing-Anbieter ausweisen können. „Die Nutzung wird damit verlässlicher, viele Bonner Haushalte können dann auf ein eigenes Fahrzeug oder ein Zweitauto verzichten. So wie das heute übrigens schon 30% der Bonner Haushalte tun. Und wir wissen auch, dass Carsharing-Nutzer häufiger ganz auf die Nutzung des Autos verzichten und damit die Lärm- und Schadstoffbelastung senken helfen“, erklärt Kelber. „Diese Stellplätze soll es dann in allen Bonner Ortsteilen geben und das Carsharing so zu einer vollwertigen Alternative zum eigenen Auto machen. Da jedes Carsharing-Fahrzeug mehrere private Autos ersetzt, wird sich die Parkplatznot trotz der reservierten Abstellplätze dann verringern“, sagt Esser.