Neben den großen Siedlungen in Pennenfeld und Tannenbusch besitzt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) auch in der in Bonn-Castell gelegenen Arminiusstraße etliche Mietwohnungen. Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD), der SPD-Stadtverordnete für Castell, Peter Kox, und der Geschäftsführer des Bonner Mieterbundes, Mirco Theiner, hatten die Mieterinnen und Mieter der Arminiusstraße im August zum Gespräch eingeladen und zahlreiche Arbeitsaufträge mitgenommen. Ähnlich wie in den anderen Siedlungen kritisierten die Mieterinnen und Mieter die schlechte Bausubstanz der Bundeswohnungen und den mangelhaften Service des privaten Verwalters.
Die Bonner SPD hat die Kritik aufgenommen und setzt sich bei der BImA für die schnelle Sanierung der Wohnungen ein. „Mittlerweile gibt es erste Zusagen für die Sanierung“, sagt Kelber. Laut der BImA sind ab dem Jahr 2015 umfassende Maßnahmen an den Fassaden, Instandsetzungen an den Dächern sowie Kanalsanierungsarbeiten geplant. „Zur Fassadenerneuerung gehören die Beseitigung von Mauerwerksrissen, die Anbringung eines Wärmeverbundsystems sowie ein neuer Fassadenanstrich“, zitiert Kelber aus einem Brief der BImA. Im Zuge der Maßnahmen sollen gleichzeitig die Balkone vergrößert und kaputte Fenster erneuert werden. Einzelne Wohnungen werden sukzessive saniert. „Damit soll im zweiten Quartal 2015 begonnen werden. Insgesamt will die BImA in den nächsten Jahren rund 1,6 Millionen Euro in die Arminusstraße investieren“, berichtet Kelber.
Die BImA hat auch mit dem Abarbeiten kleiner und größerer Mängel begonnen. „Zu den Mängeln zählen etwa die mangelhafte Grünpflege und verstopfte Abflussrohre“, berichten Kox und Theiner. Laut der BImA sind mittlerweile die Treppenhäuser gestrichen und Sichtschutzwände an den Mülltonnen eingerichtet worden.
Die beiden SPD-Politiker bewerten die Ankündigung der BImA positiv. „Wir halten dies natürlich nach und werden im nächsten Jahr erneut zu einer Mieterversammlung einladen“, so Kelber und Kox. Kelber will zudem die BImA darum bitten, die Mieterinnen und Mieter selbst über die Planungen zu informieren.