Kelber: Mehr BAföG für Bonner Studierende und Azubis

„Durch die gestern Abend vom Deutschen Bundestag verabschiedete BAföG-Novelle werden die Bonner Auszubildenden und Studierenden schon ab 2016 mehr Geld in der Tasche haben“, freut sich Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD). Die Bedarfssätze werden um 7 Prozent erhöht und auch die Wohnkosten- und Sozialpauschalen werden angehoben. „Der Höchstsatz für Geförderte, die nicht bei den Eltern wohnen, steigert sich damit von aktuell 670 Euro um 9,7 Prozent auf 735 Euro monatlich“, rechnet Kelber vor. Zudem werden durch die Anhebung der Einkommensfreibeträge um 7 Prozent deutschlandweit 110.000 junge Erwachsene zusätzlich unterstützt.

„In beliebten Unistädten wie in Bonn sind die Lebenshaltungskosten und Mieten für viele Studierende kaum noch erschwinglich. Auch Azubis können sich das Leben in Bonn kaum noch leisten. Die BAföG-Reform war darum längst überfällig“, sagt Kelber. Der Abgeordnete ist sich sicher, dass mit der BAföG-Reform auch der Wissenschaftsstandort Bonn attraktiv bleibt.

Auch strukturell nimmt die BAföG-Reform einige wichtige Änderungen vor. Die Förderlücke zwischen Bachelor- und Masterstudium wird endlich geschlossen, überflüssige Leistungsnachweise werden abgeschafft und bürokratische Hürden insgesamt abgebaut. Das BAföG wird durch die Reform besser an die Studienrealitäten angepasst und insgesamt moderner. Die Online-Antragsstellung, die ab 2016 bundesweit möglich sein soll, erleichtert und beschleunigt die Beantragung der Förderung.

Ab 1. Januar 2015 übernimmt der Bund die Kosten der BAföG-Leistungen allein. „Durch die Übernahme des Länderanteils beim BAföG werden die Länder dauerhaft um 1,17 Mrd. Euro jährlich entlastet. Dieses Geld werden die Länder in Kitas, Schulen oder Hochschulen investieren. Damit wird die Bildungsfinanzierung auch in Bonn verbessert“, ist der SPD-Politiker sicher.