Seniorenbegegnungsstätte Blumenhof: SPD fordert Sicherung in der Nordstadt, stadtweites Konzept und Zusammenarbeit zwischen sozialen Einrichtungen

Angelika Esch
Peter Kox
Elke Apelt

Die Stadtverwaltung hat den Mietvertrag für die Seniorenbegegnungsstätte Blumenhof im Macke-Viertel zum 31. Dezember 2014 gekündigt, obwohl es einen Beschluss des Hauptausschusses gibt, diese zu erhalten. Über die Vertragskündigung wurde die Politik eher beiläufig informiert.

Der Planungsausschuss hat nun am 26. November auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig beschlossen, dass die Seniorenbegegnungsstätte nicht geschlossen werden darf, ohne dass ein Konzept für die Betreuung der Seniorinnen und Senioren im Macke-Viertel gefunden ist. „Wir fordern, dass das Funktionierende im Viertel miteinander verknüpft und so erhalten wird“, erläutert Angelika Esch, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Mitglied im Planungsausschuss. Zum Beispiel über eine Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Macke-Viertel in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes solle nachgedacht werden.

„Denn es ist natürlich verständlich, dass die Verwaltung bestehende Strukturen prüft, wenn zusätzlich eine Menge Geld für Quartiersarbeit ins Macke-Viertel fließt. Dann müssen wir aber auch wissen, ob das Geld auch in einem angemessenen Umfang der Seniorenarbeit zugutekommt“, ergänzt Peter Kox, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen. „Insgesamt sollte dringend ein stadtweites Konzept für die Seniorenbegegnungsstätten aufgestellt werden. Erst danach darf man überhaupt auch nur darüber nachdenken, wichtige Einrichtungen zu schließen oder zu verlegen. Darüber wird im Rahmen der Haushaltsberatungen zu reden sein.“

„Wir möchten, dass es für die älteren Menschen im Macke-Viertel auch weiterhin ein attraktives Angebot gibt. Dieses Angebot muss fußläufig erreichbar sein“, wünscht sich Elke Apelt, Stadtverordnete für die Äußere Nordstadt.