


Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember wird es bei der Voreifelbahn RB23 Bonn-Euskirchen und Euskirchen-Bad Münstereifel Veränderungen geben; nicht nur, dass aus der RB23 die S23 wird. Unter anderem werden die Platzkapazitäten deutlich vergrößert. „Neue Fahrzeuge, mehr Sitzplätze, bessere Leistung – das hat die Politik angestrebt und wurde in den zuständigen Gremien beschlossen. Jetzt ist die Deutsche Bahn am Zuge, diese Leistung auch auf die Schiene zu bringen“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Werner Esser, der auch Mitglied in den Gremien des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland ist.
Ob die 23 dem neuen „S“ für „schnell“ im Namen gerecht werden kann, wird sich rasch zeigen. Sollte es weiter so viele Verspätungen und Zugausfälle geben wie in den letzten Wochen und Monaten, müssen die Verantwortlichen beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland reagieren und Fehler korrigieren. „In anderen Bundesländern hat es Beschwerden über die neuen langsameren Fahrzeugen gegeben“, weiß der Hardtberger Bezirksverordnete und gelernte Eisenbahner Wolfgang Groß.
Auf jeden Fall führen die neuen Triebwagen bei der S23 zu Änderungen im Fahrplan, von denen auch der Duisdorfer Bahnhof betroffen ist. „Die Fahrzeit zum Bonner Hauptbahnhof soll zwar auch mit dem neuen Haltepunkt Endenich-Nord gleich bleiben, ein 15-Minuten-Takt ist aber nicht mehr beizubehalten. Der direkte Anschluss an die Züge nach Köln passt dann nicht mehr und die Fahrzeiten werden länger“, rechnet Gabi Mayer, Stadtverordnete für Duisdorf/Medinghoven vor. „Allerdings wissen wir auch, dass man an der Verbesserung der Technik an den neuen Fahrzeugen arbeitet und die Fahrzeiten schnellstmöglich wieder anpassen will.“
„Durch die Bauarbeiten auf der Strecke haben die Fahrgäste viele Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen müssen. Wir hoffen, dass die Linie nach der Umstellung wieder zu ihrer Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zurückfindet und aus der RB23 nicht nur auf dem Fahrplan, sondern auch im Betrieb eine S23 wird. Wir bitten die Deutsche Bahn darum, die Fahrgäste umfassend zu informieren und bis zum ersten Halbjahr 2015 eine Übersicht über die Fahrgastresonanz vorzulegen“, berichtet Esser.
Ziel muss es sein, da sind sich die drei Sozialdemokraten einig, dass die Voreifelbahn wieder in der alten Qualität pünktlich fährt, so dass man die Uhr danach stellen kann.