

Wegen des sehr langen Planungsprozesses hat sich der Bau des DB-Haltepunktes „Bonn/UN-Viertel“ in den vergangenen Jahren immer wieder verzögert. Als im Frühjahr 2013 der Planfeststellungsbeschluss gefällt wurde, rechnete man mit einem Baubeginn im Jahr 2016. Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD) und der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Werner Esser waren in den vergangenen Wochen beunruhigt, dass der anvisierte Baubeginn erneut verschoben werden müsse.
Kelber hatte sich darum an die Deutsche Bahn gewandt und von dort die Information erhalten, dass der Baubeginn im März 2016 nur gehalten werden könne, wenn das Land bis zum 9. Dezember 2014 die Finanzierung bewilligt. Aus dem Landesverkehrsministerium hat Kelber erfahren, dass in der vergangenen Woche die Finanzmittel für den Haltepunkt freigegeben wurden. „Der Erlass ist beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) eingegangen, der dann wiederum der Deutschen Bahn die Finanzierung formell bewilligt hat“, berichtet Esser. Nun müssen nur noch die bereits beantragten Sperrpausen für die Bauphase zugeteilt werden. „Wenn alles nach Zeitplan läuft, könnte der Bahnhof im August 2017 den Betrieb aufnehmen“, sind Kelber und Esser vorsichtig optimistisch.
„Endlich wird der Arbeitsplatzschwerpunkt im internationalen Viertel direkt an den Regionalverkehr angebunden. So entfällt für die Pendler das lästige Umsteigen am Bonner Hauptbahnhof. Das Auto wird verzichtbar und entlastet die umliegenden Wohngebiete von Verkehr und Parkplatznot“, erklärt der Kessenicher Stadtverordnete Esser die Bedeutung des Haltepunktes.