

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn ruft die Bonnerinnen und Bonner auf, sich am heutigen Montagabend der Initiative „Bonn stellt sich quer“ anzuschließen und gemeinsam und geschlossen zu zeigen: Diskriminierung, Rassismus, Gewalt und rechte Parolen haben in Bonn keinen Platz!
„Bonnerinnen und Bonner stehen für ein weltoffenes, tolerantes und durch gegenseitigen Respekt getragenes Bonn ohne Platz für Ausgrenzung und Rassismus. Wir sind gegen Intoleranz unabhängig davon, ob sie von Rechtsradikalen oder religiösen Extremisten ausgeht“, betont Dr. Ernesto Harder, Vorsitzender der SPD-Fraktion und der Bonner SPD.
„Gruppen wie Bogida, die Religion dazu missbrauchen, an die niedrigsten Ängste zu appellieren, diese noch zu schüren und Aggression in unsere Stadt zu tragen, werden auf den Straßen Bonns heute Abend und immer wieder zu spüren bekommen, dass sie hier nicht erwünscht sind“, so Bärbel Richter, Vorsitzende der SPD-Fraktion.
In der Ratssitzung am 11. Dezember haben sich die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen, FDP, Linke und Piraten per Resolution in einer sehr bunten Koalition zu einem bunten Bonn bekannt, zu Integration und Willkommenskultur: „Bonn geprägt von einer Vielfalt der Sprachen, Kulturen und Religionen. Wir schätzen diese Vielfalt und wir stehen für sie ein; unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.“
Richter und Harder zeigen sich irritiert darüber, dass der Bürgerbund sich nicht von Bogida distanziert, sondern stattdessen dazu aufruft, die Initiative „Bonn stellt sich quer“, der sich die demokratischen Parteien, die Kirchen und der DGB angeschlossen haben, solle sich ihrerseits von Linksextremismus und Salafismus distanzieren. „Das ist schon eine sehr gruselige Aussage; nichtsdestoweniger eindeutig allerdings. Dass die AfD Bonn auf ihrer Website zur Beteiligung am Bogida-Abendspaziergang aufgerufen hat, verwundert uns hingegen überhaupt nicht mehr. Beide Parteien zeigen endlich mehr als deutlich, wes Geistes Kind sie sind.