Wie wichtig ist der Vor-Ort-Bürgerservice am Hardtberg? – SPD-Bezirksfraktion startet Bürgerbefragung in der Fußgängerzone Duisdorf

Gisbert Weber
Wolfgang Groß
Dominik Loosen
Dominik Loosen

Seit Monaten hat der Stadtbezirk Hardtberg keine Bürgerdienste mehr vor Ort. Schadstoffbelastete Räume in der Bezirksverwaltungsstelle führten zum Umzug in das Stadthaus. Jetzt steht in den Sternen, wann die Bürgerdienste zurückkehren, da die Schadstoffsanierung wohl deutlich komplexer ist als erwartet. „Wir befürchten, dass aus Kostengründen die Bürgerdienste gar nicht mehr in den Hardtberg zurückkommen“, sagt der stellvertretende Bezirksbürgermeister Gisbert Weber. „Die aktuelle Spardiskussion könnte der Aufhänger dafür sein. Wir wollen nicht, dass dieser wichtige Bürgerservice ohne Prüfung des wirklichen Bedarfs sang- und klanglos abgezogen wird. Daher möchten wir von den Bürgerinnen und Bürgern erfahren, wie wichtig ihnen der lokale Service ist und ob es alternative Modelle gibt.“

Am Samstag, dem 20. Dezember zwischen 09.30 und 11.30 Uhr startet die Bezirksfraktion deshalb eine Bürgerbefragung in der Duisdorfer Fußgängerzone (vor REWE, Rochusstraße 187).

Dabei geht es um die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen vor Ort im Zusammenhang mit dem Bürgerservice Dieser deckt Ausweis- und Pass-, Schwerbehinderten-, Melde-, Führerschein- und KFZ-Angelegenheiten sowie Führungszeugnisse, Registerauskünfte und Beglaubigungen ab.

Ziel muss es sein, Bedarf und Kosten miteinander zu diskutieren. Da sind sich die drei Fraktionsmitglieder Dominik Loosen, Wolfgang Groß und Gisbert Weber einig. „Sicherlich muss die Stadt sparen und da fehlt uns nicht die ausreichende Einsicht“, so Dominik Loosen. „Allerdings muss auch der Grundbedarf der Bevölkerung befriedigt werden.“ „Wenn wir junge Eltern mit Kinderwagen und die vielen älteren Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks als Beispiel nehmen“, mahnt Wolfgang Groß, „können wir uns nur schwer vorstellen, dass diese für jede städtische Serviceleistungen ins Stadthaus fahren müssen.“