
Der Mülheimer Platz soll zur Einweihung des Hauses der Bildung städtebaulich aufgewertet werden. Die Umsetzung der Baumaßnahmen hat die Bezirksvertretung am 27. Januar mit großer Mehrheit beschlossen.
Zuvor hatte es einen städtebaulichen Wettbewerb gegeben. Der Siegerentwurf allerdings wurde von der Verwaltung aufgrund der Haushaltslage überarbeitet und kostenintensive Elemente durch kostengünstigere ersetzt. „Aus Natur- wurde Betonstein, aus Hängeleuchten wurden Stelen und die Grüneinfassung der Tiefgarageneinfahrt wurde geschrumpft“, berichtet Herbert Spoelgen, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Bonn. „Die Verwaltung hat Recht. Der vom Preisgericht ausgewählte Siegerentwurf musste kostenmäßig abspecken. Nur fragt man sich, warum ein gestalterischer Wettbewerb – der auch mit Kosten verbunden war – ausgerichtet werden musste, wenn doch die Verwaltung hinterher die gestalterischen Elemente auswählt. Die jetzt beschlossene Planung hat mit dem Siegerentwurf nichts mehr zu tun und hätte ohne Wettbewerb und großen Aufwand direkt von der Verwaltung erarbeitet werden können.“
Auf SPD-Initiative hat die Bezirksvertretung Bonn beschlossen, die ursprünglich von den Wettbewerbssiegern erdachte Lesebank vor dem Haus der Bildung aufzustellen. Auch sie war dem Rotstift der Verwaltung zum Opfer gefallen. „Zumindest einige Gestaltungselemente, die den Siegerentwurf auszeichneten, sollten realisiert werden. Dazu gehört definitiv die Lesebank. Schließlich haben wir es mit dem Haus der Bildung zu tun. Wir freuen uns, dass sich die anderen Fraktionen unserem Vorschlag angeschlossen haben“, so Spoelgen.