
Der Chlodwigplatz im Bonner Norden ist ein historisch gewachsener Platz und bildet gemeinsam mit dem Grün um das Robert-Wetzlar-Berufskolleg und die Rheinische Landesklinik eine grüne Insel direkt an der stark befahrenen Kreuzung Kaiser-Karl-Ring/Kölnstraße. „Der Platz und die Siedlung an seiner Seite sind ein Zeitzeugnis und werten das ganze Viertel auf. Das müssen wir uns erhalten“, erklärt Elke Apelt, Stadtverordnete für die Äußere Nordstadt. Für den Erhalt der Gebäude am Chlodwigplatz haben engagierte Nachbarinnen und Nachbarn bereits über 300 Unterschriften gesammelt.
Nun hat sich nach dem Planungsausschuss auch die Bezirksvertretung Bonn dafür ausgesprochen, für die Siedlung eine Veränderungssperre zu erlassen. Das letzte Wort dazu hat der Rat der Stadt Bonn am 04. Februar. Elke Apelt hofft und geht nach so viel Einstimmigkeit davon aus, dass auch hier Einigkeit bestehen wird.
Auslöser der Diskussion war eine Bauvoranfrage für das Eckgrundstück Ellerstraße/Chlodwigplatz/Kaiser-Karl-Ring, die sich nicht so recht in eine behutsame Entwicklung des Viertels einfügen wollte und zum Beispiel die Raumkante zum Chlodwigplatz deutlich überschreiten würde. „Der Aufstellungsbeschluss, den der Rat im Mai 2014 für einen Bebauungsplan für das Areal gefasst hat, wird nun entsprechend aktualisiert, um Fehlentwicklungen in der Siedlung unmöglich zu machen. Außerdem wird geprüft, ob der Erhalt der baulichen Anlagen in die Ziele des Bebauungsplans aufgenommen werden kann. „Das würde dem Gesamtensemble von Grün und Gebäuden gerecht und käme auch den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entgegen, die sich mit Unterschriftensammlung und Bürgerantrag für den Erhalt und auch eine Aufwertung des Chlodwigplatzes und seiner Nachbarn einsetzen“, freut sich Elke Apelt.