


„Sozialdezernentin Angelika Maria Wahrheit und Sozialamtsleiter Kurt Berger haben mit der Schließung des Hauses Dottendorf konsequent im Sinne der Betroffenen gehandelt, als sie die Reißleine zogen. Dafür möchte ich beiden herzlich danken“, betont Peter Kox, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen. „Natürlich ist die Unterbringung in anderen Heimen für die Bewohner und ihre Familien mit viel Stress verbunden. Die Stadtverwaltung als Heimaufsicht muss sicherstellen, dass Seniorinnen und Senioren gut und vor allem ungefährdet in den Bonner Heimen leben können. Sie ist entschlossen ihrer Fürsorgepflicht nachgekommen und das Verwaltungsgericht hat ihr Recht gegeben. Nichtsdestotrotz bedauere ich sehr, dass es so weit kommen musste.“
In den Ausschüssen hat die Verwaltung die Fraktionen bereits über ihr sofortiges Handeln in den vergangenen Tagen und die Kontrollpraxis des medizinischen Dienstes informiert. „Nun interessiert uns sehr, wie die Verwaltung die Zukunft des Standorts beurteilt“, denkt Angelika Esch, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, einen Schritt weiter. „Wir möchten wissen, ob damit zu rechnen ist, dass die Bewohnerinnen und Bewohner zeitnah wieder in das vertraute Umfeld ziehen können – vielleicht in ein Haus unter anderer Trägerschaft.“
Da haben Angelika Esch und Peter Kox auch den Landtagsabgeordneten Bernhard „Felix“ von Grünberg an ihrer Seite. „Mit dem GEPA NRW in der Hand können wir an einer zeitgemäßen Organisation der stationären Pflege arbeiten. Ich begrüße sehr, dass die sich Bonner Verwaltung und Lokalpolitik bereits eine Sondersitzung zur grundsätzlichen Pflegesituation in Bonn und zur Ausrichtung der städtischen Seniorenzentren verständigt haben. Die Ergebnisse könnten nun umso spannender sein.“
Zum Hintergrund:
Das GEPA NRW regelt die Entwicklung und Stärkung einer demographiefesten, teilhabeorientierten Infrastruktur und die Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen, pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen.