

Bereits seit Jahren wird angesichts des mehr als angespannten Bonner Wohnungsmarkts der Wunsch laut, auf dem Gelände der ehemaligen Kurfürstenbrauerei an der Bornheimer Straße gegenüber des Alten Friedhofs Wohnungen entstehen zu lassen. Einige Unternehmen hat der Eigentümer des Areals bereits dort angesiedelt. Seit der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 04. März kommt endlich Bewegung in die Sache. Wie die Verwaltung berichtete, ist nun eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Eigentümer unterschrieben, die festlegt, dass ein Bauprozess innerhalb von fünf Jahren abgeschlossen sein wird und Wohnbebauung beinhaltet.
„Ich bin sehr erleichtert, dass auf dem Gelände endlich Entscheidendes passiert, und entscheidend kann nichts anderes sein als Wohnbebauung. Eine wachsende Stadt kann es sich nicht leisten, ein Areal von dieser Größe in bester Innenstadtlage ungenutzt zu lassen“, so Bezirksbürgermeister Helmut Kollig.
Auch die Wirtschaftspolitiker der SPD fordern schon lange Bewegung auf dem Gelände der ehemaligen Kurfürstenbrauerei. „Wir haben in vielen Gesprächsrunden mit dem Eigentümer und den anderen Fraktionen zusammengesessen. Denn uns ist daran gelegen, dass eine Weiterentwicklung des Kurfürstenareals nicht zu einer Gefährdung der dort bestehenden Arbeitsplätze führt. Wohnungen sollen und müssen dort entstehen, aber das schließt in einer Misch-Nutzung vorhandenes und neues Gewerbe nicht aus“, macht Ernesto Harder, wirtschaftspolitischer Sprecher und Vorsitzender der SPD-Fraktion, deutlich.