In der Ratssitzung am 26. März hat die SPD-Fraktion, in diesem Thema inhaltlich angeführt von Dr. Helmut Redeker, stellvertretender Unterausschussvorsitzender Konferenzzentrum, ihre Position zum Fertigbau und auch zu den nun dafür zu verausgabenden Mitteln klar gemacht. Den drei Dringlichkeitsentscheidungen des Oberbürgermeisters sei dringend zuzustimmen. Denn die Ausrichtung der Klimaschutzkonferenz im Juni ist ein wichtiger Meilenstein für die Bonner Säule Internationales und Wissenschaft.
„Wir freuen uns über die Fertigstellung des WCCB. Schließlich ist dies ein zentraler Schritt im Ausbau des Internationalen Kongressstandortes Bonn, auf den nicht nur die Institutionen der Vereinten Nationen so lange gewartet haben“, begründen Elke Apelt und Dr. Gereon Schüller, Vorsitzende und SPD-Sprecher im Ausschuss für Internationales und Wissenschaft, ihre Zustimmung.
Zum einen signalisiert Bonn, dass Verwaltung und Politik gemeinsam in dieser so schwierigen Haushaltslage und mit dieser leidvollen Vorgeschichte ein solches Projekt bewältigen können. Zum anderen sendet diese Entscheidung wichtige Signale an die Bundesbehörden und großen Wissenschaftseinrichtungen in Bonn und der Region. Viele Kongresse sollen akquiriert werden, die der Würde des Plenarsaals des Deutschen Bundestages entsprechen und Bonn als Kongressstandort aufwerten.
„Eine Ablehnung der Dringlichkeitsentscheidungen durch den Rat wäre Bonn erheblich teurer gekommen“, erläutert Redeker. „Eine Bauverzögerung und eine weitere Steigerung der Baukosten wären die Folgen gewesen. Der Ausfall weiterer geplanter Konferenzen hätte für die Stadt Bonn zu Einnahmeausfällen von mehr als 1 Mio. Euro geführt. Aber das Wichtigste: Der Imageschaden wäre nicht auszudenken gewesen.“