Ramersdorf: Verkehrssituation in der Lindenstraße jetzt Bezirksvertretungsthema

Fenja Wittneven-Welter

Die Lindenstraße in Ramersdorf – eigentlich eine Anliegerstraße – hat sich zu einer beliebten Abkürzung zwischen der Autobahnabfahrt Holtorf und Beuel entwickelt. Tempo 30 ist vorgeschrieben, wird aber selten eingehalten. Denn wer eine Abkürzung sucht, will ja auch zügig unterwegs sein. Zudem ist der Straßenverlauf schmal und an vielen Stellen sind keine Bürgersteige vorhanden. Nicht nur für die vielen Kinder auf ihrem Schulweg ist die aktuelle Verkehrssituation gefährlich.

Fenja Wittneven-Welter, die für Ramersdorf zuständige SPD-Stadtverordnete, hatte daher die Verwaltung gebeten, in der Lindenstraße eine Verkehrszählung durchzuführen. Das Ergebnis wird nun in der Bezirksvertretung Beuel Thema, denn: Keine Auffälligkeiten. Es gebe keine feststellbare besondere Verkehrsbelastung und die Straße werde auch nicht „als Rennstrecke genutzt“. „Allerdings kann bei einer solchen Messung natürlich nicht erfasst werden, wie oft die Anliegerstraße eben ohne Anliegen durchfahren wird. Das Sicherheitsproblem, dass der Straßenverlauf so dem Verkehrsaufkommen nicht angemessen ist und andersrum, ist ganz sichtbar existent“, so Fenja Wittneven-Welter. „Das Thema Schulwegsicherheit und die Verbesserungsvorschläge der Anwohnerinnen und Anwohner zur teilweisen Ausweisung einer Einbahnstraße, müssen festgehalten und geprüft werden.“ Als gute Chance und ersten Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation wertet sie die geplante Umwidmung der Lindenstraße in eine Fahrradstraße ab 2016. Zudem sollte die Polizei verstärkte Kontrollen zur Einhaltung des Anliegerverkehrs durchführen.