

Angelika Esch, Sprecherin im Ausschuss für Soziales, Migration, Gesundheit
und Wohnen, erklärt dazu: „Die Verwaltung nahm am 5. Mai an einem Informationsgespräch der Kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf teil. Dabei wurde klar, dass der Vorschlag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, der die Schließung der Notdienstpraxen vorsah, nicht ohne das Votum der Ärztekammer umgesetzt werden kann. Diese hat die Reformvorschläge aber klar abgelehnt. Aus Sicht der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung solle nach einem Kompromiss gesucht werden. Als mögliche Alternative zur Reform werde zurzeit diskutiert, den Notdienst unter Umständen gemeinsam mit Krankenhäusern zu betreiben.“
„In Bonn wird der Notdienst schon seit Jahren in Kooperation mit Krankenhäusern organisiert – die drei zur Diskussion stehenden Notdienstpraxen sind jeweils Krankenhäusern angegliedert. Insofern ist der neue Vorschlag ein gutes Signal für Bonn. Aber klar ist auch: Das Ergebnis des Reformprozesses ist aktuell noch völlig offen. Das bedeutet für uns: Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die drei Notdienstpraxen erhalten bleiben“, ergänzt Peter Kox, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen.