


„Wir bedauern zutiefst, dass die Post sich aus diesem für Bonn so wichtigen Projekt verabschiedet hat. Ein finanziell stark aufgestellter Global Player mit engem Bezug zu Bonn hat nicht länger den Willen, gemeinsam mit der Stadt, dem Bund und den Engagierten aus der Bürgerschaft ein Projekt zu stemmen, dass Bonn deutlich sichtbar und ganz unangefochten zur Beethovenstadt gemacht hätte; mit einer Marke, die sie anders als die ‚Bundeshauptstadt‘ niemals verlieren wird. Das muss jeden nachdenklich stimmen, der ein Auge auf die politische und Diskussionskultur in dieser Stadt hat“, betont Bärbel Richter, Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion die Nachricht des Tages von der Post.
Der Post möchte die SPD-Fraktion für ihr bisheriges Engagement für das Festspielhaus danken. Dieses war deshalb so wertvoll, weil es ganz im Sinne des großen Ziels nicht nur einmal angestoßen wurde, sondern sich bewegt hat – von Standort zu Standort und Hand in Hand mit den anderen bürgerschaftlichen Initiativen.
„Rat, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger müssen jetzt dafür sorgen, dass im Jahr 2020 das Jubiläum des größten Sohnes unserer Stadt würdig gefeiert wird; auch ohne Festspielhaus“, ergänzt Dr. Helmut Redeker, Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Bonn. „Der städtische Haushalt erlaubt allerdings so oder so keine großen baulichen Sprünge. Das muss klar sein“, mahnt er an.
„Wie die Post bedauern auch wir den fehlenden Schulterschluss in der Stadt für ein Beethoven-Konzerthaus, der am Ende zum Rückzug geführt hat. Schließlich wäre mit CDU, SPD und FDP im Rat eine Mehrheit für den Bau dieses wichtigen Wirtschafts- und Tourismus-Magneten möglich gewesen“, so Dr. Ernesto Harder, Vorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Leider haben Grüne und Linke mit ihrer Blockadehaltung das Festspielhaus letztendlich verhindert. Da sieht man, wie weit es kommen kann in einer Stadt, die eigentlich alles Potential für Bewegung und Wandel hätte. Das muss ein Ende haben.“