ÖPNV im Hardtberg: Angebot optimieren, Umsteigen attraktiv machen

Gabi Mayer

Nur ein attraktives und verlässliches ÖPNV-Angebot reizt Menschen dazu, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen, und dann auch dabei zu bleiben. Neben der Pünktlichkeit sind dabei aus Sicht der SPD-Fraktion für die Fahrgäste vor allem passgenaue und bedarfsgerechte Verbindungen zwischen den Stadtteilen und mit der Innenstadt entscheidend.

Für den jährlichen Fahrplanwechsel hat Ratsfrau Gabi Mayer deshalb für die Bezirksvertretung Hardtberg ein Optimierungspaket für das ÖPNV-Angebot im Bezirk geschnürt. Leider haben CDU, Grüne und FDP dort diese Vorschläge abgelehnt. Mayer wird nun ihren Antrag auch mit in den Ausschuss für Planungs, Verkehr und Denkmalschutz nehmen. „Ich hoffe darauf, dass die Verkehrspolitikerinnen und –politiker, die den Blick auf das gesamtstädtische ÖPNV-Netz haben, meine Vorschläge prüfen und mittragen werden. Ich nutze selbst tagtäglich den öffentlichen Nahverkehr und kenne deshalb die Schwachstellen im Stadtbezirk. Gerade bei den Hardtbergern wird immer wieder Kritik an dem Parallelliniensystem der 608 und 609 laut.“

Mayer bittet in ihrem Antrag, bis zum nächsten Fahrplanwechsel zu prüfen, ob die Pünktlichkeit der Buslinien 608 und 609, die parallel geführt den Brüser Berg mit der Innenstadt verbinden, durch eine neue Linienführung einer der beiden über den Schieffelingsweg verbessert werden kann. Auch ist aus ihrer Sicht eine Erweiterung der bestehenden Querverbindungen zwischen den Stadtteilen im Bezirk dringend angezeigt. Eine Verbindung zwischen Brüser Berg und Duisdorfer Bahnhof könnte zudem mit einem Umstieg in die S23 eine verlässlichere und schnelle Verbindung in die Innenstadt ermöglichen.

Dass die Verwaltung in der BV Hardtberg ausgeführt hat, sie hätte die Linien im Griff und die Verspätungssituation auf der Rochusstraße sei ein Anfangsproblem gewesen, trifft bei Mayer auf völliges Unverständnis. „Dass die Beschwerdezahlen nicht die reellen Verspätungen widerspiegeln, wissen wir alle“, so Mayer. „Auch ich beschwere ich mich nicht jedes Mal, wenn ein Bus zu spät ist, weil es zu aufwendig ist. Das ändert aber nichts daran, dass es keinen Tag ohne Verspätungen gibt.“