
Zur Pressemitteilung von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch über die gestiegene Zahl von Open-Air-Veranstaltungen in Bonn erklärt Bärbel Richter, Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn:
„Rhein in Flammen, Rockaue, Green Juice und Grönemeyer – noch nie war mehr Musik unter freiem Bonner Himmel als in diesem Jahr; gerade auch in dieser Größe sogar mehr als zu Zeiten von Museumsplatz und R(h)einkultur.
Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Stadtdirektor Wolfgang Fuchs und Umweltdezernent Rüdiger Wagner haben gegenüber Umweltminister Remmel und dem Städtetag entscheidende Initiativen für eine Freizeitlärmrichtlinie angestoßen. Wir danken den dreien und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich, dass sie dieses dicke Brett gebohrt haben.
Nun ist es die Aufgabe von Verwaltung und Politik, bereits bekannten und weiteren interessierten Veranstaltern ein guter Gastgeber zu sein und im Sinne fast aller Bonnerinnen und Bonner das Störfeuer einzelner sogenannter ‚Lärmmotzkis‘ nicht nur geschlossen auszuhalten, sondern ihm auch entschieden – zur Not vor Gericht – entgegenzutreten.
Nicht zielführend ist es, sich ausschließlich auf Vergangenes zu fokussieren. Die Verwaltung hat den Veranstaltern der Klangwelle zahlreiche Angebote gemacht von der Reduzierung der Veranstaltungstage bis zu alternativen Standorten, die die Veranstalter nicht angenommen haben. Open Air- Veranstaltungsformate kommen und gehen manchmal. Aus R(h)einkultur wurde Rockaue, aus Museumsplatzkonzerten der KunstRasen. Angesichts der Bonner Veranstaltungsvielfalt muss man aus vergossener Milch nicht auch noch eine Welle machen.“