
„Was tun, wenn es passiert?“ So lautete im Kern der Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bad Godesberg zum Godesberger Tunnel, der über das vergangene Wochenende aufgrund einer Fehlfunktion tagelang gesperrt war. Für vergleichbare Fälle fordert die SPD ein Konzept für schnelle Reparaturen und für Notumleitungen. CDU, Grüne und Linke haben das abgelehnt.
„Der Tunnel ist Bad Godesbergs Einflugschneise, die B9 die Ader, die Bonn und Bad Godesberg verbindet. Die störungsfreie Funktion des Tunnels ist, wie wir während des Chaos‘ am Wochenende alle bemerkt haben dürften, für den reibungslosen Verkehrsfluss ganzer Stadtbezirke notwendig“, begründet der Stadtverordnete Dr. Gereon Schüller in der Bezirksvertretungssitzung am 19. August den dringenden Handlungsbedarf. „Jeder hofft, dass nichts ausfällt, aber wenn doch, dann brauchen wir einen Plan, den man direkt aus der Schublade ziehen kann, auch am Wochenende.“
Ein Vorschlag, dem leider die Mehrheit der BV Godesberg nicht folgen wollte. Zu teuer sei ein solches Konzept. „Der volkswirtschaftliche Schaden ist sicherlich größer“, hält Schüller dagegen. Dennoch lehnte eine Mehrheit von CDU, Grünen und Linken den Prüfauftrag ab. „So bleibt zu hoffen, dass alles gut geht. Einen Plan B kriegen wir leider nicht“, so Schüllers Fazit.