
Auf Initiative der CDU-, der SPD- und der FDP-Fraktion liegen dem Rat der Stadt Bonn am 17. September die Eckpunkte zum Beschluss vor, die die Fraktionen während des Bebauungsplanverfahrens zum Viktoriakarree berücksichtigt sehen möchten. Neben erstens einer Begrenzung der Höhe auf maximal die Firsthöhe der Universität, zweitens einem Mix aus Wohnen, Einzelhandel und der Philologischen Bibliothek sowie drittens Zugängen von allen Seiten des Quartiers gehört zu den Forderungen auch eine Prüfung der verkehrlichen Erschließung und einer möglichen Verlegung der Marktgaragen-Ausfahrt vom Bischofsplatz weg in die südliche Stockenstraße oder, gemeinsam mit der Zufahrt zur dann neuen Viktoria-Garage, in die östliche Franziskanerstraße. Die SPD-Fraktion hat daher nun beantragt, dass die Sanierung der Marktgarage erst beginnt, wenn diese Prüfungen abgeschlossen sind.
„Wer die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ernstnimmt, muss das Bebauungsplan-Verfahren abwarten, bevor er mit einem Einstieg in die Sanierung schon vorher Fakten schafft“, begründet Angelika Esch, stellvertretende planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, den Antrag ihrer Fraktion. „Die Bürgerbeteiligung an Bebauungsplanverfahren ist eine der wichtigsten, da Verwaltung, Politik und Bürgerinnen und Bürger hier ganz gezielt gemeinsam das Gesicht unserer Stadt gestalten können. Es wäre wenig nachhaltig, bei der Marktgarage ohne Not auf die Tube zu drücken, wenn man das Ganze auch größer denken kann.“ Ebenso sei zu berücksichtigen, wann die Uni-Garage endgültig saniert werde. Die Gespräche hierzu laufen zurzeit, hört man.