Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD) fordert von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), endlich alle der über 1.200 Bonner Bundeswohnungen zu sanieren. Zuletzt sank die Zahl der wegen Sanierungsstau leer stehenden Wohnungen der BImA in Bonn nur noch langsam, aktuell stehen 11% oder 138 Wohnungen leer.
Kelber kann berichten, dass es in den letzten drei Jahren, seitdem Mieter der Wohnungen zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten erstmals öffentlich auf den schlechten Zustand aufmerksam gemacht haben, in den Siedlungen der BImA in Tannenbusch, Pennenfeld, Friesdorf und Bonn-Castell durchaus zu Fortschritten gekommen ist. Sanierte Wohnungen, Instandsetzungen, bessere Grünpflege seien dabei einige Beispiele.
„Aber ich verstehe einfach nicht, warum die BImA nicht endlich alle Wohnungen saniert. Bei keiner einzigen Wohnung stehen dem technische Probleme im Weg. 120 Familien könnten eine bezahlbare Wohnung erhalten, wenn der für Bonn typische Leerstand von unter 2% erreicht würde, der wegen Umzügen und Renovierungen besteht“, ärgert sich Kelber.
Nach Zahlen der BImA, die Kelber abgefragt hatte, hat sich der Leerstand im letzten Jahr nur um zehn Wohnungen verringert. „Bei dem Tempo würde es ja noch vierzehn Jahre dauern, alle Wohnungen bezugsfähig zu machen. Das ist angesichts von Wohnungsnot und den ausfallenden Mieteinnahmen nicht hinnehmbar. Die BImA muss jetzt endlich einen Großauftrag vergeben und alle Wohnungen bis Ende 2016 sanieren“, fordert der Sozialdemokrat.