
Der Metternicher Hof und sein Tor standen einst in Höhe der heutigen Operntiefgarage, bis beides Ende des 19. Jahrhunderts wegen des Baus der Rheinbrücke abgerissen wurde. Das Tor erlebte danach eine ca. 100jährige Karriere als Teil der Umfriedung des neu erbauten städtischen Fuhrhofs in der Ellerstraße, bevor auch diese abgerissen wurde. Das Hoftor wurde abgetragen und eingelagert, um an anderer Stelle wieder errichtet zu werden.
„Das ist nicht nur nie passiert, die Steine haben sich zudem in städtischer Obhut in Luft aufgelöst und es gibt nur noch den Abguss der Wappenkartusche. Das ist mehr als ärgerlich. In einer Stadt, in der nierenförmige Parkplätze vor und Schlitzschrauben in der Beethovenhalle unter Denkmalschutz gestellt werden, wird mit einem solchen Denkmal aus älteren Tagen derart lieblos umgegangen, dass es zerbröselt“, kritisiert Herbert Spoelgen, Sprecher der SPD-Fraktion im Unterausschuss Denkmalschutz, und fordert, zumindest die Wappenkartusche dieses Denkmals Bonner Stadtgeschichte sollte den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden. Spoelgen hat deshalb nun beantragt, die Verwaltung möge möglichst umgehend einen Standort dafür finden.