SPD-Fraktion für mobile Bürgerdienste und Ausbildung von Personal

Bärbel Richter
Angelika Esch

Die Zusammenlegung der Bürgerdienste aus den Bezirken im Stadthaus hat zu unzumutbaren Vorlaufzeiten geführt. Diese Bedingungen sind nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern für die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so nicht weiter tragbar, bewertet die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn die Situation.

Wegen der offenkundigen Schwachstellen im neuen System hatte Stadtdirektor Wolfgang Fuchs im Juni Sofortmaßnahmen angekündigt. Bereits nach der Sommerpause hatte die SPD-Fraktion nachgefragt, welche der angekündigten Änderungen bereits umgesetzt wurden. „Trotz ständiger Beteuerung der Verwaltung, dass es sich bei den unzumutbaren Vorlaufzeiten zur Terminvergabe nur um Anlaufschwierigkeiten handele, hat sich die Lage nach der Startphase nicht verbessert. Im Gegenteil, die Kritik an der Funktionsweise der Bürgerdienste, Terminvergaben usw. nimmt weiter zu“, begründet Bärbel Richter, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion, den erneuten Antrag im Rat der Stadt Bonn.

„Darum beantragt die SPD-Fraktion nun auch Verstärkung durch entsprechend geschultes Personal. Wir sind vor allem auch verantwortlich für die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei den Bürgerdiensten beschäftigt sind. Sie sind aktuell sehr stark belastet“, betont Bärbel Richter. „Damit einhergehen soll, dass die Bürgerämter in Bad Godesberg und Beuel so lange geöffnet bleiben, bis wieder ein angemessener Bürgerservice hergestellt ist“.

Angelika Esch, stellv. Fraktionsvorsitzende, möchte zudem, dass „umgehend geprüft wird, ob der von der Bundesdruckerei entwickelte mobile Bürgerkoffer eingesetzt werden kann, um den Bürgerinnen und Bürgern – gerade in den Stadtbezirken -mobile Bürgerdienste anzubieten“.