


Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn greift das nun gestartete Förderprogramm für studentisches Wohnen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit einem Antrag im Sozialausschuss, Wirtschaftsausschuss und Finanzausschuss für Bonn auf.
Mit 120 Millionen Euro fördert das BMUB nachhaltige und bezahlbare Wohnprojekte für Studierende und Auszubildende, sogenannte Variowohnungen. „Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn fordert, dass es zügig zu einer Antragsstellung kommt, da die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum für Auszubildende und Studierende in Bonn anhaltend hoch ist. Mit dem Wintersemesterbeginn in Bonn wurde dies erneut deutlich“, betont Angelika Esch, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Das Programm ist eine Chance, die Lage auf dem Wohnungsmarkt zu entspannen. Die VEBOWAG sollte sich für das Förderprogramm bewerben, um neuen Wohnraum zu schaffen. Die Stadt muss entsprechende Grundstücke zur Verfügung stellen“, fordert Dieter Schaper, Sprecher im Betriebsausschuss für das Städtische Gebäudemanagement sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Arbeitsförderung.
„Seit Jahren wird die Sicherung von Flächen für den Wohnungsbau sträflich vernachlässigt. Das rächt sich besonders für diejenigen, die auf preiswerte Wohnungen angewiesen sind. In einer Universitätsstadt sind das vor allem die Studierenden, aber auch die Auszubildenden von Unternehmen könnten vom Förderprogramm profitieren“, ergänzt Angelika Esch.
Das Programm des BMUB fördert qualitativ hochwertige, bauliche und technische Konzepte, die einen zügigen Bauablauf und eine nachhaltige Nutzung sicherstellen und deren Mieten sich am geringen Einkommen der Zielgruppen orientieren. Im vorliegenden Modellprogramm ist eine Erstnutzung durch Studierende und Auszubildende verbindlich vorgesehen, später stehen die Variowohnungen dann verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen mit niedrigem Einkommen zur Verfügung. „Mit der Teilnahme am Förderprogramm seitens der VEBOWAG und dem Bau entsprechender Variowohnungen könnte so die Wohnsituation von Menschen mit niedrigem Einkommen in Bonn praktisch verbessert werden“, ist der Bonner Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber (SPD) vom Nutzen des neuen Förderprogramms für Bonn überzeugt.