Schneller auf den Kunstrasen und beim Planen sparen – SPD fragt nach

Gabi Mayer

Graurheindorf, Medinghoven, Schwarz-Rheindorf, Heiderhof, Mehlem, Röttgen, Dransdorf und Alt-Godesberg – diese Sportplätze warten laut Prioritätenliste von Politik und Verwaltung auf den Top-8-Plätzen darauf, endlich Kunstrasen zu werden. Darauf können sie unter Umständen noch lange warten und die betroffenen Sportvereine mit ihnen. Denn bereits im September musste die Sportverwaltung auf Nachfrage der SPD mitteilen, dass es mit der Planung der Kunstrasensanierung erst dann losgehen kann, wenn der Doppelhaushalt 2015/2016 genehmigt ist. Die Sanierung selbst könne dann voraussichtlich erst in 2017 beginnen. In Gesprächen mit der Bezirksregierung sollte jedoch erreicht werden, dass in die Vorbereitung für einzelne Projekte nach Absprache auch schon früher eingestiegen werden kann.

Diese Vereinbarung möchte Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin und stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, nun gern für die Kunstrasenplätze genutzt wissen; im Sinne des Ehrenamts, wie sie erläutert: „Die Sportvereine, die einen Eigenanteil für einen neuen Kunstrasenplatz aufbringen wollen und müssen, unternehmen dafür große Sparanstrengungen. Deshalb brauchen sie Planungssicherheit. Dafür wiederum braucht es dringend einen überarbeiteten und dann fixen Zeitplan und eine Kostenplanung auch unter Berücksichtigung einer etwaigen Planungsphase mit städtischem Personal oder externem Personal.“

Die SPD-Fraktion möchte deshalb die Verwaltung im Sportausschuss am 17. Dezember beauftragen, eine angepasste Zeit- und Kostenplanung für die Sanierung der acht Sportplätze nach Prioritätenliste zu erstellen. Außerdem möchte Mayer wissen, wie weit die Planung für die Einstellung einer Landschaftsarchitektin oder eines -architekten gediehen ist und welche Auswirkungen dies auf Zeit- und Kostenplanung hat. Bereits während der Haushaltsberatungen hatte die SPD-Fraktion die Einstellung von eigenem Personal für die Planung der Kunstrasenplätze angeregt. Denn eine solche Stelle in der Stadtverwaltung, ausgestattet mit der Aufgabe, ein Bonner Modell für Kunstrasenplätze zu entwickeln und durchzuplanen, könnte pro Jahr den Gegenwert zu einem halben Kunstrasenplatz sparen.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Verwaltung die Chance, mehrere Hunderttausend Euro einzusparen, in der derzeitigen Haushaltslage nicht ungenutzt lässt“, so Mayer, „und dann wird hoffentlich zügig geplant.“