Internationale Begegnungsstätte: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie beschließt SPD-Antrag für den Erhalt

Dörthe Ewald

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat am 27. April die Vorlage der Stadtverwaltung zu organisatorischen Veränderungen und zur Aufgabe des Standortes der Internationalen Begegnungsstätte an der Quantiusstraße abgelehnt und sich stattdessen mehrheitlich einer Initiative der SPD-Fraktion angeschlossen. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten hatten Rahmenbedingungen für den Erhalt der Einrichtung zusammengestellt.

Die Stelle für die Leitung der Einrichtung soll sofort ausgeschrieben und von der Wiederbesetzungssperre ausgenommen werden. Das Konzept soll verändert und erweitert werden, um es den neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten und den gesteigerten quantitativen Anforderungen bedarfsgerecht anzupassen. Dieses neue Konzept soll die Verwaltung vorbereiten und dem Integrationsrat und dem Ausschuss für Internationales und Wissenschaft zeitnah vorlegen.

„Wir freuen uns sehr über das Votum gerade dieses Ausschusses, in dem die Fachleute aus der kommunalen Bildungspolitik und von den freien Trägern der Jugendhilfe sitzen und sich mit großer Fachkenntnis und meistens konstruktiv austauschen“, betont Dörthe Ewald, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Diese Meinungsbekundung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, in die richtige Richtung gedacht haben. Dabei geht es uns weniger um das Gebäude an der Quantiusstraße, das zugegebenermaßen sehr marode und vor allem nicht barrierefrei ist. Wenn wir für diese so wichtige Einrichtung einen neuen schönen Standort in der Innenstand fänden, umso besser. Aber solange das nicht so ist, soll sie in ihrem gelben Haus hinter dem Hauptbahnhof bleiben können.“

Am 28. April berät der Ausschuss für Internationales und Wissenschaft die Vorschläge der Verwaltung. Dörthe Ewald hofft, dass sich auch der zweite zuständige Fachausschuss für den Erhalt und die Weiterentwicklung dieser so wichtigen Einrichtung für eine internationale Stadt wie Bonn ausspricht.