Große Verspätungen auf der Linie 631 – Verbesserungen gibt’s nicht kostenlos

Gabi Mayer

Von Dransdorf durch Endenich nach Poppelsdorf, über Kessenich und Dottendorf nach Friesdorf – die Linie 631 ist auf einer echten Langstrecke unterwegs. Das und die vielen Engpässe unterwegs sind die Gründe dafür, dass die Linie in Sachen Pünktlichkeit eher auf der hinteren Plätzen rangiert. Das erfuhr die Stadtverordnete Gabi Mayer, die sich für die SPD-Fraktion im Planungsausschuss um Verkehrsfragen kümmert, auf Nachfrage. Sie hatte sich auf die Bitte des örtlichen Wahlkreisbetreuers der SPD, Holger Clausen, an die Stadtwerke gewandt, weil es zunehmend Beschwerden auf der Strecke gibt.

Geld ist für die Verbesserung des ÖPNV leider nicht da, weiß die Ratsfrau. „Ich werde die Stadtverwaltung bitten, gemeinsam mit den Stadtwerken eine Lösung zu erarbeiten“, kündigt Mayer an. „Wenn wir unseren ÖPNV nicht mindestens zuverlässig machen, dann werden wieder mehr Menschen Auto fahren. Und das verkraften unsere Straßen definitiv nicht!“

Auf der Linie 631 lösen vor allem Engstellen, z.B. in der schmalen Frongasse wegen falsch geparkten Autos oder den Müllwagen, die nicht überholt werden können, Verspätungen aus. Außerdem ist die Linie in der Hauptverkehrszeit gut ausgelastet, weil Schülerinnen und Schüler von auf der gesamten Strecke immerhin zehn Schulen die Busse nutzen. Drängeleien an den Haltestellen verzögern die Weiterfahrt zusätzlich. Die alltäglichen Staus, z.B. Auf dem Hügel oder in der Hochkreuzallee, kommen noch hinzu.

Die Ursachen sind also bekannt. Die Lösungen dafür, z.B. durch Standzeiten an Haltestellen, um Verzögerungen auf der Strecke „einzufangen“, kosten Geld. Dasselbe würde für eine Teilung der Linie gelten.