Buntes Bündnis rettet Internationale Begegnungsstätte

Der Vorschlag der Verwaltung zur organisatorischen Veränderung und vor allem zur Aufgabe des Standortes der Internationalen Begegnungsstätte an der Quantiusstraße ist vom Tisch. Im Hauptausschuss am 23. Juni hat sich ein buntes Bündnis aus SPD, Grünen, Linken, BBB und Piraten zusammengefunden und den Beschluss der fachlich zuständigen Ausschüsse bestätigt:

Die Stelle für die Leitung der Einrichtung soll sofort ausgeschrieben und von der Wiederbesetzungssperre ausgenommen werden. Die Verwaltung soll dem Rat ein Konzept vorlegen, das unter Beibehaltung ihrer bisherigen Aufgaben und ihres Charakters als Ort der Begegnung, des Lernens, der Beratung, der Integration/Kommunikation und des Zusammenwirkens städtischer Institutionen die zusätzlichen Bedürfnisse von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten und die damit verbundenen zusätzlichen Herausforderungen berücksichtigt. Die IB selbst soll bei der Konzepterstellung natürlich einbezogen werden.

„Wir freuen uns sehr über das Ergebnis, zeigt es doch, dass bunte politische Bündnisse möglich sind, wenn der Inhalt im Mittelpunkt steht“, so Bärbel Richter, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „Wir sind gemeinsam angetreten, die Internationale Begegnungsstätte zu modernisieren ohne ihren Charakter zu verbiegen und möchten nun gemeinsam am neuen Konzept arbeiten. Dabei geht es uns als SPD weniger um das Gebäude an der Quantiusstraße, das zugegebenermaßen sehr marode und vor allem nicht barrierefrei ist. Wenn wir für diese so wichtige Einrichtung einen neuen schönen Standort in der Innenstand fänden, umso besser. Aber solange das nicht so ist, soll sie in ihrem gelben Haus hinter dem Hauptbahnhof bleiben können.“