Wohnungsbauförderung von Stadt ausgeschöpft

Angelika Esch
Peter Kox

Aufgrund der verbesserten Konditionen wird die Stadt Bonn die Bundes- und Landesmittel zur Wohnbauförderung 2016 voll ausschöpfen. Dies teilt die Verwaltung in ihrer Antwort auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn für die Sitzung des Sozialausschusses am 20.09. mit.

„Dass in diesem Jahr 208 geförderte Wohnungen errichtet werden können, ist Bund und Land zu verdanken, die die Förderbedingungen verbessert haben. Nur so konnten trotz der Verweigerungshaltung der Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP beim Thema Wohnungsbau die Fördertöpfe voll ausgeschöpft werden“, stellt Angelika Esch, Sprecherin der SPD-Fraktion im Sozialausschuss, fest. Esch führt weiter aus, dass in Bonn eigentlich jährlich 1.000 neue Wohnungen gebaut werden müssten. „Dies kann also nur ein Anfang sein. Die Koalition muss hier endlich ihre Blockade aufgeben, den Wohnungsnotstand als echtes Problem ansehen und danach handeln.“

Als weitere Schwierigkeit in diesem Bereich hat Peter Kox, Vorsitzender des Sozialausschusses, die langen Genehmigungsverfahren erkannt. „Hier muss die Verwaltung Abläufe optimieren und beschleunigen. Vom ersten Bauantrag bis zur Baugenehmigung darf nicht ein Jahr vergehen“, so Kox. Mit einer schnelleren Genehmigungspraxis sei auch eine höhere Zahl der jährlich gebauten Wohnungen im preiswerten Sektor möglich. „Die von der Verwaltung dargestellten verstärkten Aktivitäten infolge der verbesserten Förderkonditionen zeigen schließlich, dass es auf Investorenseite durchaus Interesse an der Errichtung preiswerten Wohnraums gibt“, schließt Kox.