

Spätestens seit der Rat der Stadt Bonn am 22. September mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP beschlossen hat, dass das Franken- und das Kurfürstenbad geschlossen werden sollen, formiert sich in den betroffenen Stadtteilen der Widerstand. So haben Bad Godesbergerinnen und Bad Godesberger nun ein Bürgerbegehren zum Erhalt des Kurfürstenbades auf den Weg gebracht. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn unterstützt das Bürgerbegehren deshalb aktiv.
„Wir halten weiterhin den Ansatz für falsch, bei den Bädern den Weg der Zentralisierung zu gehen. Wir waren und wir sind der Überzeugung, dass die Bäder eine wichtige Funktion in den Stadtbezirken haben“, betont Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin der Fraktion. „Wir bezweifeln, dass der von OB und Koalition favorisierte Badneubau in Dottendorf, von dem noch niemand weiß, wie er aussehen soll, den Bedarf an Schul- und Vereinsschwimmen für die kompletten Stadtbezirke Bonn und Bad Godesberg – vom Auerberg bis nach Mehlem – decken kann, der aktuell von zwei Bädern gedeckt wird. Deshalb müssen Frankenbad und Kurfürstenbad erhalten bleiben.“
Auch Beatrix Buttler, Sportausschussmitglied und SPD-Vorsitzende in Bad Godesberg Nord, beschreibt die wichtige Rolle des Kurfürstenbades: „Die Schwimmbäder sind Orte der Begegnung im Stadtteil. Hier lernen die Bonner Kinder schwimmen, Schwimmvereine trainieren, Schulen geben Schwimmunterricht. Alt und Jung ziehen Bahnen, um sich gesund und fit zu halten. Menschen, die sich keinen Urlaub leisten können, verbringen die Ferien oft in den Schwimmbädern. Für Bad Godesberg wäre die finale Schließung des Kurfürstenbades ein herber Kahlschlag. Deshalb unterstützen wir das Bürgerbegehren.